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"Krampnitz statt Groß Glienicke": Flüchtlingsstreit in der AfD

Fraktionsvorsitzender Wellmann distanziert sich von Kreischef Thomas Jung nach einem Facebook-Eintrag

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Bei der Potsdamer Alternative für Deutschland (AfD) gibt es Streit über den Umgang mit Flüchtlingen. Anlass sind Äußerungen von Thomas Jung, Vorsitzender des Potsdamer Kreisverbands der in Teilen rechtspopulistischen Partei sowie ihr Vize-Fraktionschef im Landtag. Nach einem Besuch der Groß Glienicker Waldsiedlung – dort soll ein Heim für 100 Flüchtlinge entstehen – hatte Jung im sozialen Netzwerk „Facebook“ geschrieben: „Es gibt doch so viele ungenutzte Gebäude. Warum muss man denn ausgerechnet direkt in einem Villenpark ein Asylbewerberheim einrichten?“ Als Beispiel verwies er auf die baufälligen Gebäude auf dem Kasernengelände Krampnitz.

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Selbst in der eigenen Partei ist man entsetzt. Auf PNN-Anfrage nannte der AfD-Fraktionschef im Potsdamer Stadtparlament, Lothar Wellmann, die Erklärung Jungs – besonders den Bezug auf die Villen – „unglücklich“. Er bestätigte, dass auch seine Fraktion das von der Stadt vorgelegte Millionen-Paket für neue Flüchtlingsheime in Potsdam gebilligt habe – und damit auch den Standort in Groß Glienicke.

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