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Landeshauptstadt: Geld für Kita-Erweiterungen

Fördermittel für 15 neue Plätze in zwei Einrichtungen

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Teltower Vorstadt - Während Schüler nun wieder in die Schule gehen, rüsten Kitas ihre Einrichtungen für die Jüngsten auf: Gestern überreichte Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch in Anwesenheit von Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD) Fördermittelbescheide in Höhe von rund 210 000 Euro an zwei Kitas in Potsdam.

Der Kindergarten der Evangelischen Auferstehungskirche, Ort der Übergabe, erhält rund 159 00 Euro für die bereits abgeschlossene Sanierung und Erweiterung des Hauses, das vor zwei Jahren vollständig abgebrannt war. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf knapp 180 000 Euro. Weitere 50 000 Euro erhält die Kita „Butzemannhaus“ in Groß Glienicke für die Sanierung ihres Dachs und den Ausbau des Dachgeschosses. Hier sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 103 000 Euro. Die beiden Kitas werden mit den Fördermitteln zudem um acht und sieben Betreuungsplätze erweitert.

Das Geld stammt aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ des Bundes und der Länder. Von den bundesweit vier Milliarden Euro entfallen 57 Millionen auf das Land Brandenburg. Davon werden regelmäßig Fördermittel für Kitas über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) ausgeschüttet.

Nach dem Wiederaufbau der Kita sollen auch Kinder unter drei Jahren betreut werden, sagte Carola Türpe, Pfarrerin der Evangelischen Auferstehungskirche. Voraussetzung für den Antrag auf Fördermittel sei „absolute Transparenz“ bei der Bauplanung und dem Kindererziehungsplan gewesen. Noch sei man nicht richtig „altershomogen“, sagte Susann Kreibig, Leiterin des Evangelischen Kindergartens. Bisher gebe es mehr Kindergarten- als Krippenplätze für unter Dreijährige. Anders in der Kita „Butzemannhaus“: Hier ist das Verhältnis von Kindergarten- zu Krippenplätzen eins zu eins.

Wenn es um Krippenplätze geht, ist Brandenburg bundesweit Vorreiter. Im Jahr 2007 hatten sich Bund, Länder und Kommunen darauf geeinigt, bis 2013 für 35 Prozent der unter Dreijährigen einen Krippenplatz bereitzustellen. Laut Norbert Schweers, Leiter des Jugendamts Potsdam, sind hierzulande bereits 56 Prozent der Kinder unter drei Jahren mit einem Krippenplatz versorgt. In Brandenburg besteht ein Rechtsanspruch auf Betreuung für Kinder unter drei Jahren, sofern deren Eltern berufstätig sind oder aus anderen Gründen die Erziehung nicht leisten können. Simon Grimm

Simon Grimm

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