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Geld fürs Remake. Wolfgang Petersen wird vom Medienboard gefördert.

© Fischer/dpa

Filmförderung in Berlin-Brandenburg: Geld für Schlöndorff und Petersen

Das Medienboard Berlin-Brandenburg bewilligt 3,175 Millionen Euro für sieben neue Filmproduktionen: Gefördert wird auch Oscarpreisträger Florian Henckel von Donnersmarck.

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Geld für neue Kinofilme: Das Medienboard Berlin-Brandenburg, die gemeinsame Filmförderung beider Länder, hat bei der ersten Runde Unterstützung für sieben große Filmproduktionen bewilligt. Über eine Förderung können sich unter anderem der Wahlpotsdamer und Oscarpreisträger Volker Schlöndorff („Die Blechtrommel“), Hollywood-Blockbuster-Regisseur Wolfgang Petersen („Air Force One“) und Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der anderen“) freuen, wie das Medienboard am Freitag mitteilte.

800 000 Euro Fördergeld fließen demnach in Petersens „Vier gegen die Bank“: Für den Film – das Remake einer Krimikomödie, mit der Petersen schon 1976 Erfolg hatte – stehen Til Schweiger, Bully Herbig, Jan-Josef Liefers und Matthias Schweighöfer als Bankräuber vor der Kamera. Die Crew wurde bereits bei Dreharbeiten in Babelsberg gesichtet. Offiziell bestätigen wollte man eine Beteiligung beim Studio bislang aber nicht.

Volker Schlöndorff bekommt finanzielle Unterstützung für ein Max-Frisch- Projekt „Rückkehr nach Montauk“. Für die Adaption der Erzählung „Montauk“ konnte Schlöndorff den Schweden Stellan Skarsgård („Mamma Mia!“), Nina Hoss („Barbara“) und Bibiana Beglau gewinnen – vom Medienboard gibt es jetzt 300 000 Euro Förderung, zuvor hatte bereits die deutsch-französische Förderkommission 215 000 Euro bewilligt. Der Film erzählt von einem Schriftsteller, der mit seiner früheren großen Liebe zum Küstenort Montauk unweit von New York fährt in der Hoffnung auf ein Wiederaufleben der Beziehung.

Fördergeld gibt es auch für Henckel von Donnersmarck, der nach einigen Jahren in Hollywood seinen nächsten Film „Werk ohne Autor“ wieder in Berlin drehen will: Im Mittelpunkt steht ein junger Künstler, der seine Erlebnisse aus den NS- und SED-Diktaturen, wo seine Kunst jeweils in den Dienst von politischen Ideen gestellt wurde, zu neuen, extrem persönlichen Kunstwerken verarbeitet. 700 000 Euro schießt das Medienboard zu.

Weitere 600 000 Euro bekommt Regisseurin Ute Wieland für die Verfilmung des Jugendromans „Tigermilch“: Erzählt wird von zwei Freundinnen, von denen der einen die Abschiebung droht. Regisseur Lars Kraume erhält 375 000 Euro für seinen Film „Terror“ nach dem gleichnamigen Theaterstück von Ferdinand von Schirach – das Stück wird ab November auch am Hans Otto Theater inszeniert. Regisseur Jan Zabeil bekommt 150 000 Euro für den Film „Drei Zinnen“. Schließlich erhält der indische Regisseur Ritesh Batra 250 000 Euro für die romantische Komödie „Photograph“. 

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