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Sport: Gesetzte und Wackelkandidatinnen

Turbine-Trainer Bernd Schröder zur möglichen Rolle der acht Potsdamerinnen bei der Frauenfußball-EM

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Turbine-Trainer Bernd Schröder zur möglichen Rolle der acht Potsdamerinnen bei der Frauenfußball-EM Heute fliegt die deutsche Frauenfußball- Nationalmannschaft zur EM-Endrunde nach England, wo sie den Europameistertitel erfolgreich verteidigen will. Acht Potsdamerinnen wollen ihren Anteil dazu beitragen; zunächst in der Vorrunde gegen Norwegen (6. 6., 19.00 MEZ), Italien (9. 6., 18.15 MEZ) und Frankreich (12.6., 16.00 MEZ). Ihr Heimtrainer Bernd Schröder vom 1. FFC Turbine erklärt hier die Rolle, die seine Spielerinnen in England spielen könnten. Nadine Angerer (Tor/36 Länderspiele): „Silke Rottenberg aus Duisburg ist die Nummer eins im deutschen Tor, und wenn sie sich nicht verletzt, wird Nadse trotz guter Form sicher nicht so schnell zum Einsatz kommen, dann wird die Bundestrainerin an Rottenberg festhalten.“ Ariane Hingst (Abwehr/105/ 9 Tore): „Ari ist in guter Verfassung und gesetzt. Ich bin sicher, dass sie in der Vierer-Abwehrkette ihre Rolle gut spielen wird – besser als in den letzten Länderspielen, natürlich getragen von den Erfolgen der letzten Wochen mit Turbine.“ Sonja Fuss (Abwehr/36/2): „Sonja hat bei uns in den letzten Wochen und Monaten einen steilen Aufstieg nach oben gemacht, und angesichts ihrer Leistungen bei uns im Verein geht Tina Theune-Meyer kein Risiko ein, wenn sie sie einsetzt. Die Bundestrainerin kann sich auf dieser linken Position aber ebenso gut für Sandra Minnert aus Bad Neuenahr entscheiden. Sonja hat eine Chance, wenn ein schneller Linksaußen gebraucht wird.“ Britta Carlson (Mittelfeld/10/2): „Die Bundestrainerin muss die Frage klären, wer im Mittelfeld besser zu Renate Lingor vom FFC Frankfurt passt. Das kann deren Vereinskameradin Pia Wunderlich, das kann aber auch Britta sein, wenn man von ihren Spielen in den letzten Wochen für Turbine ausgeht. Es bleibt abzuwarten, wem Theune-Meyer den Vorzug gibt.“ Navina Omilade (Mittelfeld/39/-): „Sie hat in den Augen der Bundestrainerin teilweise hervorragende Leistungen geboten und wesentlich bessere Karten als noch vor Wochen. Jetzt kommt es darauf an, mit welchem System zum Auftakt gegen Norwegen gespielt wird. Ich glaube aber nicht, dass Carlson und Omilade zugleich eingesetzt werden.“ Conny Pohlers (Mittelfeld/33/16): „Con- ny ist für das linke offensive Mittelfeld vorgesehen, von wo sie sich praktisch als dritte Spitze in den Angriff einschaltet. Sie hat von unseren drei Stürmerinnen die größte Chance, von Anfang an dabei zu sein, egal auf welcher Position. Kann Frankfurts Stürmerin Birgit Prinz wegen ihrer Verletzung nicht gleich eingesetzt werden, werden wohl unsere drei Angreiferinnen zusammen spielen.“ Anja Mittag (Angriff/10/1): „Es kann sein, dass Anja von Anfang an in jeder Partie spielt, sie kann aber auch durch ein schlechtes Spiel schnell Wackelkandidatin werden. Angesichts ihrer letzten Leistungen gehört sie meiner Meinung nach in die erste deutsche Sturmreihe und damit in die Anfangsformation gegen Norwegen.“ Petra Wimbersky (Angriff/37/6): „Ich glau- be, dass Piwi nur eine Chance hat, wenn unser kompletter Sturm spielt; gemeinsam mit Pohlers und Mittag entwickelt sie ihre größte Effektivität. Ansonsten wird sie es schwer haben, da mit Inka Grings aus Duisburg und Sandra Smisek vom FSV Frankfurt zwei weitere Stürmerinnen mit vielen Erfahrungen zur Verfügung stehen.“

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