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Landeshauptstadt: Grippeimpfung möglich

Bisher noch kein Influenza-Fall in Potsdam

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Das Herbstwetter hat Potsdam im Griff – eine Grippewelle ist der Landeshauptstadt bisher aber erspart geblieben. Dem Gesundheitsamt sei in diesem Herbst noch kein Fall von Influenza gemeldet worden, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow am Freitag den PNN. Auch die Arbeitsgemeinschaft Influenza beim Robert-Koch-Institut (RKI) sieht noch keine ungewöhnlichen Entwicklungen, wie RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher den PNN sagte. Bundesweit würden pro Woche derzeit ein Dutzend Grippe-Fälle registriert – in Spitzenzeiten können das Tausende werden. Auch bei der Erfassung von Patienten, die mit akuten Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Rachenentzündung oder Lungenentzündung zum Arzt gegangen sind, liege der Wert in Brandenburg noch im Normalbereich.

Die Potsdamer hätten daher noch Zeit, sich mit einer Impfung gegen die Influenza zu schützen, sagt die RKI-Sprecherin: „Es dauert bis zu zwei Wochen, ehe der Immunschutz nach der Impfung aufgebaut ist.“ Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Impfung für Menschen, die älter als 60 Jahre sind, für Schwangere sowie für Menschen, die durch andere Erkrankungen wie Diabetes, Herz-, Kreislauf- oder Nierenleiden, chronische Atemwegserkrankungen oder HIV besonders anfällig sind, Bewohnern von Seniorenheimen sowie Menschen, die beruflich viel mit Menschen in Kontakt kommen. Ein 100-prozentiger Schutz vor der Grippe sei auch durch die Impfung nicht möglich, sagt Glasmacher.

Impfen lassen kann man sich beispielsweise beim Hausarzt oder im städtischen Gesundheitsamt. Das Gesundheitsamt, Jägerallee 2, bietet monatlich zwei Termine zur kostenlosen Impfung ohne vorherige Anmeldung an, wie Stadtsprecher Brunzlow sagte. Die nächsten Termine sind am kommenden Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr und am Dienstag, den 2. Dezember, von 15 bis 17 Uhr.

Anzeichen für eine Influenza-Erkrankung sind laut RKI plötzliches Fieber, trockener Reizhusten und Muskel- oder Kopfschmerzen. Die Krankheitsdauer liegt in der Regel bei fünf bis sieben Tagen. Vor allem bei Kindern, Älteren und anderweitig bereits Erkrankten rät das RKI zum Arztbesuch. Um die Gefahr für weitere Ansteckungen zu minimieren, wird empfohlen, in den Ärmel zu husten oder zu niesen. jaha

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