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Groß Glienicke : Teile der Pestalozza-Grundschule gesperrt
Kinder und Lehrkräfte hatten über Husten und tränende Augen geklagt: Am Dienstag empfahl das Potsdamer Gesundheitsamt, Teile der Grundschule vorsorglich zu sperren. Grund ist vermutlich ein Reinigungsmittel.
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Das städtische Gesundheitsamt hat empfohlen, die Grundschule Hanna von Pestalozza im nördlichen Ortsteil Groß Glienicke mit sofortiger Wirkung zu sperren. Darüber informierte die Stadtverwaltung am Dienstagabend. Auslöser waren die Klagen einiger Kinder und Lehrkräfte über Husten und tränende Augen. Gleichzeitig hatte auch die Schulleitung von sich aus dem Gesundheitsamt über eine auffällige Staubentwicklung in mehreren Räumen der Schule berichtet.
Um einer möglichen gesundheitlichen Belastung der 274 Kinder in der betroffenen Schule und der Lehrkräfte vorzubeugen, wurde die Schulleitung am Dienstagnachmittag darüber informiert, dass die von der Staubentwicklung betroffenen Gebäudeabschnitte vorsorglich bis auf Weiteres nicht genutzt werden sollten.
Ersten Vermutungen zufolge sei die Staubentwicklung durch eine chemische Reaktion eines Reinigungsmittels mit der Oberfläche des neuen Fußbodens ausgelöst worden. Die Stadt erklärte, man wolle ein Gutachten beauftragen, das Aufschluss über die genaue Ursache geben soll. Gleichzeitig arbeite der für das Gebäude verantwortliche Kommunale Immobilien-Service daran, die Belastung zu beseitigen.
Der Unterricht werde daher verlagert und solle in den kommenden Tagen in den Räumen des Schulhortes, der Turnhalle und im Begegnungshaus des Ortsteils stattfinden, hieß es in der Informationen der Stadtverwaltung.
Potsdams Bildungsbeigeordneter Torsten Wiegel (parteilos) erklärte: „Wir setzen alles daran, dass die Kinder weiterhin vor Ort unterrichtet werden.“ Dass die plötzliche Sperrung für alle Betroffenen mit organisatorischen Herausforderungen verbunden ist, sei der Stadt bewusst. Doch, so Wiegel: „Die Gesundheit der Kinder steht an erster Stelle. Wir stehen in engem Kontakt mit der Schulleitung und werden über diese auch die Eltern weiterhin über aktuelle Entwicklungen informieren.“
Sollten bei Schülerinnen oder Schülern anhaltende Beschwerden wie Augenreizungen, Halsschmerzen, Husten oder Kopfschmerzen auftreten, sollten sich Eltern an Kinderärzte wenden, hieß es abschließend von der Stadt.
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