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Heute Erdgas, morgen Geothermie: Potsdamer Rathaus stellt Plan für klimaneutrale Wärmeversorgung vor
Welche Gegenden Potsdams eignen sich für Fernwärme – und wo sind Wärmepumpen sinnvoller? Dies und mehr soll bei einer Infoveranstaltung vorgestellt werden.
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Die Potsdamer Stadtverwaltung stellt bei einer Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger am 1. Dezember die Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung vor. Das teilte das Rathaus am Montag mit. In der Planung, zu der alle Kommunen gesetzlich verpflichtet wurden, soll die Stadt darlegen, wie Potsdam bis zum Jahr 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreichen kann.
Derzeit wird Potsdams Fernwärme noch hauptsächlich mit Erdgas erzeugt. Im Rahmen der Wärmewende will der kommunale Energieversorger EWP bis 2035 unter anderem auf Geothermie umsteigen. Zudem soll das Fernwärmenetz ausgebaut werden.
Im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung in den Räumen der Fachhochschule werden die sogenannten Eignungsgebiete stehen, erklärt die Stadt: „Sie zeigen, wo sich in Potsdam leitungsgebundene Lösungen wie Fernwärme oder Nahwärmenetze besonders eignen – und wo dezentrale Alternativen wie Wärmepumpen sinnvoll sind.“ Außerdem sollen „grobe Zeitfenster“ vorgestellt werden, in denen der Ausbau der Fernwärmenetze in bestimmten Stadtteilen voraussichtlich passieren wird.
Die Wärmeplanung liefere für Bürgerinnen und Bürger Orientierung, welche Wärmeversorgung in ihrem Quartier langfristig am besten geeignet ist, erklärt die Stadt. Das Papier gibt zugleich Eigentümern Aufschluss darüber, ob perspektivisch eigener Handlungsbedarf besteht, weil der Anschluss an die Fernwärme nicht vorgesehen ist.
Die Planung ist zwar abgeschlossen, aber noch im Entwurfsstadium. Im Rahmen der sogenannten öffentlichen Auslegung, die ebenfalls am 1. Dezember startet, können bis zum 5. Januar Hinweise eingereicht werden.
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