Links und rechts der Langen Brücke: Hoffnungen
Links und rechts der Langen Brücke Jan Kixmüller über neues Forschungspotenzial in Potsdam, seine Bedeutung für den Standort und Vernetzung mit der Region In Potsdam entsteht Hoffnung. In mehrfacher Hinsicht.
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Links und rechts der Langen Brücke Jan Kixmüller über neues Forschungspotenzial in Potsdam, seine Bedeutung für den Standort und Vernetzung mit der Region In Potsdam entsteht Hoffnung. In mehrfacher Hinsicht. Einmal ist da das ehrgeizige Projekt des Genom-Pioniers André Rosenthal. Wenn es ihm gelingt, einen Gen-Chip zur Darmkrebs-Therapie herzustellen, wird die Zahl der Patienten, die falsch behandelt werden, drastisch sinken. Durchaus wichtig, denn ein Viertel der als geheilt entlassenen Betroffenen stirbt trotzdem an der Krankheit. Zum anderen ist mit dem Forscher und seiner Firma ein wissenschaftliches Potenzial in den ehemaligen Pferdeställen der Jägervorstadt eingezogen, das den hiesigen Forschungscluster mehr als ergänzt. Gestern bekam Rosenthal für seinen „Onkogenchip“ vom Bundesforschungsministerium knapp eine Millionen Euro. Womit vom Bund, wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Andreae Wicklein vorrechnete, mittlerweile fast 30 Millionen Euro allein nach Brandenburg geflossen sind. Die Politik spricht derzeit davon, dass nur noch mit Forschung und Wissen neue Arbeit entstehen kann, alle anderen Bereiche würden in Billiglohnländer abwandern. So gesehen werden in Potsdam derzeit wichtige Grundsteine gelegt. Sicher, es könnte noch viel mehr sein. Doch angesichts der knappen Haushalte passiert viel. Und das nicht nur im stillen Kämmerlein. Rosenthals Firma Signature ist im BioHyTec-Verbund integriert. Die anderen Mitglieder des Verbundes sitzen in Rehbrücke, Berlin und Wildau: Hier entsteht ein tragfähiges Netzwerk.
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