Homepage: Hohe Erwartungen an Uni-Chef Potsdamer Wissenschaft begrüßt Oliver Günther
Der am Mittwoch neu gewählte Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, wird in der hiesigen Wissenschaftslandschaft begrüßt. Den Gratulationen von Wissenschaftsministerin Sabine Kunst schloss sich am Donnerstag auch der Vorsitzender der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz Johannes Vielhaber an.
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Der am Mittwoch neu gewählte Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, wird in der hiesigen Wissenschaftslandschaft begrüßt. Den Gratulationen von Wissenschaftsministerin Sabine Kunst schloss sich am Donnerstag auch der Vorsitzender der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz Johannes Vielhaber an. Vielhaber, Rektor der Fachhochschule Potsdam, sagte den PNN, dass der Weg nach Brandenburg für Günther auch ein Gewinn sein werde, weil hier die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Fachhochschulen besser funktioniere als in Berlin. „Die erst 20-jährige Geschichte der hiesigen Hochschullandschaft verbindet, gerade die drei Potsdamer Hochschulen.“
Dass Günther von außen in die Potsdamer Wissenschaft stoße, habe den Vorteil, dass er Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Hochschulen einbringen könne. Auch bezüglich der geplanten Einsparungen im Hochschulbereich könnten Günthers Erfahrungen aus Berlin ein Gewinn sein. Denn trotz ebenfalls niedriger Zuwendungen würden die Hochschulausgaben im Land Berlin über den hiesigen liegen.
Auch der Präsident der Potsdamer Filmhochschule HFF, Dieter Wiedemann, begrüßt Günthers Wahl. „Seine Kernkompetenzen in Wirtschaft und Informatik werden hoffentlich nicht nur der Uni Potsdam helfen, da sich alle brandenburgischen Hochschulen in einer permanenten Unterfinanzierung befinden“, sagte Wiedemann dieser Zeitung. Trotz der niedrigen Landeszuweisungen für die Hochschulen werde von allen derzeit noch eine exzellente Lehre und Forschung angeboten. „Wir wollen gemeinsam für den Erhalt kämpfen.“
Auch der Studierendenausschuss der Universität Potsdam (AStA) gratulierte Oliver Günther zum Wahlerfolg und hofft auf „konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit“. Vor dem Hintergrund der Einsparungen sei Günther besonders gefordert, „Schulter an Schulter“ – so seine Worte – mit den Studierenden die Haushaltskürzungen zu verhindern, betonte Daniel Sittler vom AStA. Die befürchtete Exmatrikulation von Studierenden in den alten Diplom- und Magisterstudiengängen würden ein zweites großes Problem darstellen, teilte der AStA mit. „Wir hoffen, dass durch den frischen Wind im Präsidium das Problem endlich erkannt und eine tragfähige Lösung für alle Beteiligten gefunden wird“, sagte Anne-Karin Cooke vom AStA. Betroffene Studierende müssten endlich vom Präsidium der Universität Unterstützung erfahren, damit sie ihren Abschluss erreichen können.
Schließlich hoffen die Studierendenvertreter auch auf einen neuen Umgang zwischen Präsidium und AStA. „Wenn die Studierenden endlich wieder als gleichberechtigte Partner wahrgenommen werden, können auch wir unseren gemeinsamen Beitrag für die Universität leisten“, sagte Benjamin Mosebach, Mitglied des AStA. Jan Kixmüller
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