Landeshauptstadt: Italien statt Schlössernacht
Alternativen zum Licht-Spektakel: Venedig im Krongut, Fest in der Brandenburger, Sommernachtstraum im Bürgershof
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Alternativen zum Licht-Spektakel: Venedig im Krongut, Fest in der Brandenburger, Sommernachtstraum im Bürgershof Die Potsdamer Schlössernacht ist restlos ausverkauft. Ein Grund, morgen Abend zuhause zu bleiben, ist das aber nicht. Denn zum Licht-Spektakel im Park Sanssouci gibt es ansehnliche Alternativen. Mit 8000 bis 10 000 Besuchern rechnet das Bornstedter Krongut, das am Schlössernacht-Abend im historischen Mustergut der Hohenzollern eine Venezianische Nacht veranstaltet. Für 5 Euro Eintritt können die Besucher hier vor allem Musikalisches und Kulinarisches genießen. Das Ensemble „Berlin-Clarinet“ spielt Werke von Rossini, Pachelbell, Händel und anderen, auf der Hauptbühne zeigt die Gruppe „Una Volta“ historische Tänze, begleitet von altertümlicher Musik der „Celeste Sirene“. Auf der Seeterrasse erklingt „Tango Nuevo“ und die Potsdamer Kunsthistorikerin Erika Harder erzählt geheimnisvolle Geschichten und Anekdoten aus dem alten Italien. Für südliches Ambiente sollen außerdem Stelzenläufer, Harfenspieler, Scherenschnitt-Meister und eine Feuerkünstlerin sorgen. In der Mitte des Krongut-Hofes wird es auf einer Piazza klassische italienische Speisen zu kaufen geben – frisch zubereitet von Star-Koch Renzo Pasolini, Krongut-Küchendirektor Ronny Pietzner und einem Pizza-Artisten. Ein Teller Pasta ist ab 3 Euro zu haben, die teuersten Gerichte kosten 9 Euro. „Wir wollen, dass unsere Gäste möglichst viele Köstlichkeiten kosten können, deshalb gibt es kleine Preise“, so Krongut-Geschäftsführer Hilmar Gathof. Sommelier Peter P. Pelz wird die entsprechenden Weine und Prosecco zum Essen empfehlen. Die Venezianische Nacht organisiere man in Zusammenarbeit mit den Schlössernacht-Veranstaltern, so Gathof. Zwei Krongut-Hostessen in historischen Kostümen dürfen die Schlössernacht-Besucher ohne Tickets vom Schloss Sanssouci zum Bornstedter Fest lotsen. Einlass ist um 16 Uhr, Programmbeginn um 17.30 Uhr. Gefeiert wird zur Schlössernacht auch in der Potsdamer Innenstadt. Die Werbegemeinschaft der City hat spontan ein Straßenfest organisiert, das von 16 Uhr bis Mitternacht in der Brandenburger Straße und ihren Seitenstraßen stattfinden soll. Der „Broadway“ wird mit Feuerfackeln gesäumt, Straßenmusikanten und Feuerschlucker sollen für eine festliche Atmosphäre sorgen. Verpflegt werden die Gäste von den Innenstadt-Gastronomen, die mit speziellen Angeboten aufwarten. Zur Schlössernacht der ganz eigenen Art lädt außerdem der Bürgershof in Klein-Glienicke ein. Vis á vis vom Babelsberger Park soll erleuchtet von Kerzen und Fackeln ein Sommernachtstraum mit romantischen Klängen, Scampispießen vom Grill, Wiener Topfenpalatschinken, Kaiserschmarrn und Champagner auf Eis gefeiert werden. Der Eintritt zum Bürgershof ist kostenlos. Illuminiert werden auch die Häuser in der Russischen Kolonie sein – eine Initiative der Alexandrowka-Bewohner, die auch in ihr denkmalgeschütztes Wohngebiet Schlössernacht-Gäste locken möchten. Länger geöffnet haben morgen Abend zudem Schloss Babelsberg und Marmorpalais. Sie können bis um 20 Uhr besichtigt werden. Der Park Sanssouci ist dafür ab 16 Uhr geschlossen. Sabine Schicketanz
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