
© Andreas Klaer
Jahrestage der Atombomben-Abwürfe: Schüler aus Potsdam und der Partnerstadt Bobigny erinnern sich
Jugendliche aus Frankreich und Potsdam informieren sich über deutsche Geschichte. Vor 80 Jahren wurde der Abwurf der beiden Atombomben auf Japan in Potsdam vorbereitet.
Stand:
Anlässlich des 80. Jahrestags der Atombombenabwürfe über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki kommt es in Potsdam, zu einem deutsch-französischen Jugendaustausch.
Seit Montag (4. August) bis 11. August sind zehn junge Menschen zwischen zwölf und 17 Jahren aus der Partnerstadt Bobigny zu Besuch. Gemeinsam mit zehn Potsdamer Jugendlichen besuchten sie unter anderem die Gedenkveranstaltung am Hiroshima-Nagasaki-Platz am Mittwoch in Babelsberg, teilte der Verein BBAG (Bildung, Begegnung, Austausch) mit, der die Zusammenkunft gemeinsam mit der Stadt Potsdam und dem Hiroshima-Platz Potsdam e. V. durchführt, teilte der BBAG mit.
Auf dem Programm stehe außerdem ein Zeitzeugengespräch, ein Besuch des Brandenburg Museums und des Museums Berliner Mauer sowie eine Radtour auf dem Berliner Mauerweg. Die Partnerschaft mit Bobigny wurde vor 51 Jahren geschlossen. Die französische Stadt beteiligt sich am Austausch.
Während der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis zum 5. August 1945 wurden die Abwürfe der Atombomben durch die amerikanische Delegation unter Präsident Harry S. Truman vorbereitet. Der Präsident wohnte im Haus Erlenkamp in Neubabelsberg, damals auch „Little White House“ genannt. Die Delegation umfasste mehr als 400 Personen. Die heutige Truman-Villa ist Sitz der Friedrich-Naumann-Stiftung. In der Nähe befindet sich auch der Hiroshima-Nagasaki-Platz.
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