zum Hauptinhalt
Gas für die Versorgung Potsdams wird an den Börsen über Vorlieferanten eingekauft.

© DPA

Energieversorgung in Potsdam: Kein Gas ohne Anteil aus Russland

Änderungen des Gasmixes seien eine langfristige Aufgabe, erklärte der kommunale Versorger EWP. Neben Russland zählen Norwegen und die Niederlande zu den größten Gaslieferanten.

Potsdam - Potsdamer Kunden des kommunalen Versorgers Energie und Wasser Potsdam (EWP) können ihre Wohnungen nicht mit „russland-freiem“ Erdgas heizen. Das hat EWP-Sprecher Stefan Klotz jetzt auf PNN-Anfrage erklärt. Dieses Thema könne „nicht auf der Ebene von Einzelkunden gelöst werden“, sagte er.

Generell kaufe man Gas für die Versorgung Potsdams an den Börsen über Vorlieferanten ein. „Die Vorlieferanten kaufen das, was am Markt verfügbar ist.“ Die drei größten Lieferanten für Erdgas seien Russland, Norwegen und die Niederlande, weitere Lieferungen kommen demnach auch aus Belgien, Dänemark, Österreich und Großbritannien. 

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

„Wir als EWP unternehmen alles Notwendige, um die Potsdamer Bevölkerung weiterhin sicher mit Trinkwasser, Strom, Fernwärme und Erdgas zu versorgen“, so der Sprecher. Änderungen des Gasmixes seien eine langfristige, volkswirtschaftliche Aufgabe.

Anfang März hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) angekündigt, die Stadtwerke sollten den Kauf von russischem Erdgas möglichst einschränken und dafür eine Beschaffungsstrategie entwickeln. Dabei verwies Schubert auch auf den geplanten Ersatz für das 1995 ans Netz gegangene Heizkraftwerk-Süd. Hier soll die EWP langfristig möglichst ökologische Alternativen zu einer Erdgas-Nutzung untersuchen. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false