"Bridge of Spies" geht leer aus: Kein Glück bei den Golden Globes
Die Studio-Babelsberg-Produktion "Bridge of Spies" geht in Hollywood zunächst leer aus. Doch es gibt noch Hoffnung.
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Kein Gewinnerglück für Steven Spielbergs „Bridge of Spies – Der Unterhändler“: Der Film über die Geschichte hinter dem ersten Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke, den Spielberg mit Studio Babelsberg gedreht hatte, ist bei der Verleihung der „Golden Globes“ in Los Angeles in der Nacht zum Montag leer ausgegangen. Nominiert war Mark Rylance, der den Sowjet-Spion Rudolf Abel spielt. Stattdessen gewann Silvester Stallone für seine Nebenrolle im Boxerfilm „Creed“. Die Golden Globes werden jährlich von der Vereinigung der Filmjournalisten in Hollywood ausgelobt und gelten als Gradmesser für die Oscars. Die diesjährigen Oscar-Nominierungen werden am Donnerstag bekannt gegeben. Bei den Preisen der britischen Filmakademie Bafta ist „Bridge of Spies“ mit neun Nominierungen in der Favoritenrolle (PNN berichteten). Die Baftas werden am 14. Februar in London verliehen.
Am Montag hat unterdessen auch die Deutsche Filmakademie ihre Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis bekanntgegeben: Hoffnungen auf eine der hoch dotierten Lola-Nominierungen können sich gleich mehrere Produktionen aus Babelsberg machen. So hat X-Filme-Produzent Stefan Arndt drei Eisen im Feuer: In die Lola-Vorauswahl von 28 Filmen schaffte es die Literaturverfilmung „Ein Hologramm für den König“ von Regisseur Tom Tykwer, der bei der diesjährigen Berlinale im Wettbewerb laufen wird. X Filme ist zudem mit Maria Schraders „Vor der Morgenröte“, einem Film über das Leben des Schriftstellers Stefan Zweig, und mit der Bestsellerverfilmung „Ich und Kaminski“ in der Vorauswahl.
Auch die Babelsberger Ufa kann dreifach hoffen: Neben den beiden Buchverfilmungen „Mängelexemplar“ und „Ich bin dann mal weg“ hat die Filmakademie das deutsch-kanadische Selbstmord-Drama „Coconut Hero“ in die Vorauswahl aufgenommen. Hoffnungen kann sich auch David Wnendt, Absolvent der Babelsberger Filmuni, mit seiner Buchverfilmung „Er ist wieder da“ machen.
Die Lola-Nominierungen werden am 28. April bekannt gegeben – schon für eine Nominierung gibt es bis zu 250 000 Euro pro Film. Über die Sieger entscheiden die rund 1600 Mitglieder der Filmakademie. Verliehen werden die Lolas am 10. Juni.
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