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Landeshauptstadt: Keine faulen Kartoffeln

In der PNN-Jahresserie „Mein Leben mit Friedrich“ stellen wir Potsdamer vor, für die der Preußenkönig zum Berufsalltag gehört

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Ohne ihn würde Potsdam heute sicher anders aussehen: Die Rede ist von Preußenkönig Friedrich II., dem legendären Alten Fritz, Friedrich dem Großen. Mit einem ganzen Jubiläumsjahr wird der Monarch anlässlich seines 300. Geburtstags in diesem Jahr im Land Brandenburg und in der Landeshauptstadt bekanntlich gefeiert.

Aber für etliche Potsdamer ist Friedrich Alltag – auch wenn die Feierlichkeiten wieder vorbei sind, das öffentliche Interesse abnimmt und der ganz normale Friedrich-Betrieb herrscht. Sie kümmern sich zum Beispiel darum, dass den Spaziergängern im Park Sanssouci verschlammte Wege, vertrocknete Pflanzen und verfaulte Kartoffeln auf dem Friedrich-Grab erspart bleiben, sie suchen in Archiven und Bibliotheken nach Dokumenten, um Legende und Wirklichkeit beim Friedrichbild trennen zu können, sie arbeiten mit behinderten Menschen im Unesco-Weltkulturerbe oder koordinieren das Millionenprogramm zum Erhalt der Potsdamer Schlösser: Diese und andere Potsdamer wollen wir Ihnen ab Freitag und dann sechs Wochen lang je zweimal wöchentlich in unserer Jahresserie unter dem Motto „Mein Leben mit Friedrich“ vorstellen. Was bewegt eine Gärtnermeisterin im Park Sanssouci, wenn sie um sechs Uhr früh ihre Arbeit beginnt? Wie denkt ein Restaurator über den König, dessen Kommoden er in mühevoller und zeitaufwendiger Handarbeit wieder auf Vordermann bringt?

Neben den Porträts von zehn Potsdamern, die beruflich oder privat eine besondere Beziehung zu Friedrich pflegen, wollen wir den Preußenkönig in unserer Jahresserie auch kulinarisch schmackhaft machen: In Zusammenarbeit mit Ronny Pietzner, dem Chefkoch und Betreiber der Kleinmachnower Bäkemühle, präsentieren wir Rezepte, die an Friedrichs Küche angelehnt sind. Pietzner hat für sein „Preußen-Krimi-Kochbuch“ historische Rezepte aus der Zeit Friedrichs des Großen zum Nachkochen für Hobbyköche aufbereitet – und dem heutigen Geschmack angepasst. Der berühmte Löffel Senf, den der Preußenkönig sich als Medizin in seinen Morgenkaffee zu rühren pflegte, ist also nicht darunter.

Komplettiert wird die Serie mit der Rubrik „Friedrich zum Kaufen“: Wir stellen Friedrich-Produkte mit Mehrwert vor – geeignet für Musikliebhaber oder Hundebesitzer, Genießer oder Idealisten, Hobbybäcker oder Spielernaturen, Vielschreiber oder Sonntagsausflügler. So viel sei hier schon verraten: Ein Dreispitz ist nicht dabei.

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