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Süchtig schauen. 130 Filme sind in den kommenden fünf Tagen an der Potsdamer Filmuniversität zu sehen. Daneben gibt es noch Diskussionen, Führungen, Workshops und Sportliches.

© promo

Landeshauptstadt: Kinomarathon und Studentenyoga

Am Mittwochabend wurde das 46. Internationale Studentenfilmfestival Sehsüchte eröffnet

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Babelsberg - Vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik, Kultur und der Filmwelt eröffneten Studierende der Filmuniversität Babelsberg am Mittwochabend im fx-Center das diesjährige Studentenfilmfestival Sehsüchte. In den kommenden fünf Tagen zeigen die Nachwuchsfilmer an der Hochschule und auf dem Studiogelände in Babelsberg 130 Filme aus 32 Ländern – von Familiendramen über Genrefilme, Musikvideos und Animationsfilme bis zu Dokumentationen. In mehr als zehn Kategorien werden Preise im Wert von insgesamt 39 000 Euro verliehen. Das Festival richtet sich nicht nur an Studierende und Filmemacher, sondern auch an das breite Publikum. Am 1. Mai wird das Festival für die Öffentlichkeit ins Potsdamer Filmmuseum ziehen. Wie im Vorjahr werden über 6000 Besucher erwartet. Schirmherr ist diesmal der Potsdamer Regisseur Andreas Dresen, selbst Absolvent der Babelsberger Filmuni.

Ein herausragendes Aushängeschild für den Filmstandort Babelsberg nannte Wissenschafts- und Kulturministerin Martina Münch (SPD) das Festival zur Eröffnung. Deutschlands einzige Filmuniversität sei aber nicht nur bei der filmischen Ausbildung weit vorne, sondern habe auch eine Vorreiterrolle in der Filmforschung, beispielsweise zur Digitalisierung. „Damit ist die Hochschule zentraler Motor zur Stärkung und Weiterentwicklung des Medienstandortes Babelsberg“, so Münch.

Das größte internationale Studentenfilmfestival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Surfaces“ (Oberflächen). Der Blick der Zuschauer soll auf und unter die Oberflächen gerichtet werden, Oberflächlichkeiten sollen in den Filmen hinterfragt werden. Es gehe um physische, gesellschaftliche und filmische Oberflächen, erklärte ein Festival-Sprecher. Auch gehe es um gesellschaftliche Oberflächen wie Vorurteile und Rassismus. Thematisch drehen sich viele der Filme um Terror, Flucht oder Identität, aber auch um Beziehungen und Familie. Auch wird es ein Wiedersehen mit dem auf der Berlinale gefeierten Film „Gabi“ des Potsdamer Filmstudenten Michael Fetter Nathansky geben (Filmblock „Haarig“, Samstag, 18.30 Uhr, Filmuni- Kino 1, Marlene -Dietrich-Allee 11).

Erstmals findet in diesem Jahr auch eine Werkschau der polnischen Filmhochschule Lódz statt. Eine Retrospektive wird den Zuschauern zudem die Möglichkeit geben, tiefer in die über 60-jährige Geschichte der Filmuniversität Babelsberg (ehemals HFF) einzusteigen. Und wer vom Filmeschauen genug hat, kann Fußball kicken oder Yoga-Übungen machen.

Zum Highlight-Programm am Montag im Filmmuseum Potsdam werden ein Kinder- und Kurzfilmprogramm sowie die Gewinnerfilme des diesjährigen Festivals gezeigt. Jan Kixmüller

Infos und Programm: sehsuechte.de

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