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Der Chef der Schlösserstiftung, Christoph Vogtherr

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Große Äste können abbrechen: Stiftungschef warnt Gäste vor Gefahren in Potsdams Schlossparks

Mehr Sturm, mehr Dürre: Potsdams Schlossparks leiden. Besucher müssen sich auf häufigere Schließungen einstellen.

Stand:

Besucher der Parks der Schlösserstiftung müssen sich auf häufigere Parkschließungen wegen Unwettern einstellen. Das machte Stiftungsdirektor Christoph Vogtherr am Mittwochabend im Hauptausschuss der Stadtverordneten deutlich.

Das sei eine Folge des Klimawandels und aus Sicherheitsgründen unabdingbar, zumal viele Bäume im Park von allzu langen Trockenperioden geschwächt seien. So könne man Gästen der Parks auch keine hundertprozentige Sicherheit mehr garantieren, sagte Vogtherr.

Äußerlich unauffällige Bäume könnten ohne Anlass umstürzen oder große Äste verlieren. Um die Qualität der Anlagen zu erhalten, müsse man geschätzt bis zu 30 Prozent mehr ausgeben, rechnete der Stiftungsdirektor vor. Dieses Jahr hatte es bei einem Sturm im Neuen Garten zwei Schwerverletzte nach einem Astabbruch gegeben.

Wie berichtet hatte sich die Stadt dieses Jahr geweigert, weiter 800.000 Euro pro Jahr für die Parkpflege auszugeben. Diese Summe will nun das Landeskulturministerium schultern. Wie das finanziert werden soll, ist laut einem Ministeriumssprecher noch nicht genau geklärt. Wegen des Streits hatte ein Pflichteintritt für den Park Sanssouci gedroht.

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