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Krampnitz-Eröffnung: Busse werden umgeleitet
Eigentlich soll Krampnitz am Montag an das Potsdamer Busnetz angeschlossen werden. Doch erst mal ist die Strecke gesperrt.
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Der Anschluss des neuen Stadtteils Krampnitz an das Potsdamer Busnetz beginnt am Montag gleich mit einer Umleitung. Wie der Verkehrsbetrieb mitteilt, fahren die Linien 609 und 662 die neuen Haltestellen Krampnitzer Tor und Krampnitz Mitte am Montag von Betriebsbeginn bis 16 Uhr nicht an.
Die Busse werden stattdessen über die Gellertstraße und die Ketziner Straße umgeleitet. Dort halten sie an den Haltestellen Plantagenweg und Fahrländer See. Die Busse fahren vom Campus-Jungfernsee in Richtung Fahrland wegen der kürzeren Strecke drei Minuten später los.
Hintergrund ist eine Veranstaltung zur feierlichen Eröffnung des Stadtteils. In den nächsten Jahren sollen auf dem früheren Kasernenareal Wohnraum für rund 10.000 Menschen, Kitas, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten entstehen. Im September soll auf dem Schulcampus im östlichen Teil des Stadtteils das Nord-Gymnasium eröffnen. Ende des Jahres sollen erste Wohnungen im denkmalgeschützten Gebäudebestand bezugsfertig sein.
Zwei Buslinien durchqueren ab Montag Krampnitz, die Linie 609 und die neue Linie 662. Endhaltestelle beziehungsweise Startpunkt der beiden Linien ist die Haltestelle Campus Jungfernsee, hier können Fahrgäste in die Tramlinie 96 Richtung Innenstadt oder in weitere Busse wie die Linie 638 Richtung Spandau und 604 Richtung Falkensee umsteigen. In die andere Richtung fährt die Linie 609 Richtung Fahrland beziehungsweise Bahnhof Marquardt. Zusammen mit der neuen Buslinie 662 Richtung Kartzow wird Krampnitz damit im 20-Minuten-Takt ab Campus Jungfernsee angefahren.
Ab 2029 soll auch eine Tram nach Krampnitz fahren. Das Planfeststellungsverfahren für die Verlängerung vom Campus Jungfernsee nach Norden läuft seit Ende 2023. Als Hauptproblem gilt bisher die Trassenführung über die schon jetzt in großen Teilen bebaute Insel in Neu Fahrland, über die auch die Bundesstraße 2 verläuft. Anwohner fürchten Lärm und Erschütterungen und haben bereits Klagen angedroht.
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