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Landeshauptstadt: Kreative Industrie?

Medienwoche mit Babelsberg-Konferenz eröffnet / HFF erfolgreich bei Nachwuchspreis „First Steps“

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Medienwoche mit Babelsberg-Konferenz eröffnet / HFF erfolgreich bei Nachwuchspreis „First Steps“ Babelsberg - Mit der Eröffnung der Babelsberg-Konferenz im FX-Center startete gestern die Medienwoche Berlin-Brandenburg. Sie vereinigt unter ihrem Dach bereits zum vierten Mal die Babelsberg-Konferenz für Film- und Fernsehproduktion und das Medienforum mit medienpolitisch-technologischem Fokus. Bis zum Freitag werden über 1000 Fachleute aus Deutschland und Europa in Babelsberg und Berlin erwartet, um die aktuellen Entwicklungen des Medienmarktes und deren Konsequenzen für die Medienunternehmen zu debattieren. Veranstalter der Medienwoche ist bereits zum dritten Mal die Medienboard GmbH, unterstützt durch die Initiatoren Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und die Länder Berlin und Brandenburg. „Berlin-Brandenburg ist für mich derzeit der spannendste Medienstandort Deutschlands mit großer internationaler Anziehungskraft“, sagt Medienboard-Chefin Petra M. Müller. Das neue deutsche Kino komme aus Berlin, Hollywood komme nach Babelsberg. Die Region sei die Hauptstadt für Musik und für Nachrichten, die Metropole für junge Talente und Kreative, vor allem auch in der Film- und Fernsehproduktion. „Das ist ein einzigartiges Profil, das wir stärken, ausbauen und vor allem kommunizieren müssen – die Medienwoche ist dafür ein sehr gutes Forum“, so Müller. Schwerpunkte der Medienwoche sind das wachsende Interesse ausländischer Investoren für die deutsche Medienindustrie und die Zukunft des digitalen Rundfunks. Über neue Formen der Koproduktion, den Hörfunk als Werbeträger sowie die wachsende Verzahnung von Fernsehbildern und Handys soll beraten werden. Der erste Konferenztag widmete sich unter der Überschrift „Industrie und Kreativität“ Innovations- und Nachwuchsstrategien in der Film- und Fernsehproduktion. Während Ausbildung, Forschung und Entwicklung in anderen Wirtschaftszweigen hochgradig professionalisiert erscheinen, seien die Anforderung und Standards im Medienfeld noch kaum definiert, die Widersprüche zwischen industriellem und kreativem Erfolgsdruck nicht vermittelt. In Vorträgen und Podium wurden Erfahrungen und Erfolgsmodelle debattiert. Bereits am Dienstagabend wurde im Rahmen der Medienwoche zum fünften Mal der First Steps-Nachwuchspreis verliehen. Erfolgreich war dabei auch die Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen (HFF): Der Award in der Kategorie „Kurz- und Animationsfilme bis 25 Minuten“ ging an Ralph Etters „Wackelkontakt“, eine Koproduktion von HFF und der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Die schweizerisch-deutsche Zusammenarbeit entstand eher zufällig: Etter traf in Zürich die Babelsberger Kamerastudentin Ulrike Thiele, die ein neues Projekt suchte und Produktionsstudentin Christine Haupt überzeugen konnte, „Wackelkontakt“ als Diplomfilm zu produzieren. PNN

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