Fête de la Musique in Potsdam: Kurze Nacht - lange Feier
Zur Fête de la Musique spielen am Mittwoch rund 100 Bands auf 40 Bühnen in Potsdam. Hier gibt es alle Infos zum Programm.
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Potsdam - Die kürzeste Nacht des Jahres gehört der Musik, vor allem den Straßenkünstlern und Nachwuchsbands, den Freizeitmusikern, ob Profis oder Amateure, Solisten, Bands, Chöre oder DJs. Zur Fête de la Musique, dem internationalen Festival der Livemusik, das 1982 zum ersten Mal gefeiert wurde, verwandelt sich die Stadt in eine einzige Konzertmeile. „Umsonst und draußen“ sind die einzigen Spielregeln, die es dabei zu beachten gibt. Auch Potsdam nimmt am Mittwoch an der großen Fete teil, an 40 Standorten wird von 14 Uhr bis spät in die Nacht Musik gemacht. Mehr als 100 Bands oder Akteure haben sich angemeldet. Bühnen, ob nun echte große Bühnen oder ein Quadratmeter Straßenland oder ein Platz vor der Lieblingskneipe, findet man von Potsdam-West bis Drewitz. Der Eintritt ist überall frei.
Die größte Bühne ist die Brandenburger Straße mit ihren angrenzen Seitenstraßen. Hier gibt es echte handgemachte Straßenmusik an jeder Ecke und ab 20 Uhr marschiert die Samba-Percussion-Band Sexta Feira in beeindruckender Formation vom Brandenburger Tor Richtung Bassinplatz. Die außergewöhnlichste Bühne befindet sich vermutlich in der Straßenbahn. In der Tram Abfahrt Platz der Einheit Nord um 17.04 Uhr gibt es Folk von der Potsdamerin Julia Toaspern; die Tram Abfahrt 19.30 Uhr ab Platz der Einheit Nord hat den Singer-Songwriter William Wormser an Board.
In Potsdam-West wird unter anderem im Nachbarschaftsgarten Scholle 34 in der Geschwister-Scholl-Straße 34 Musik gemacht, ab 17 Uhr sind mehrere Bands dabei. Im Braukontor in der Zeppelinstraße 40 ist ab 15 Uhr der Solokünstler mit dem eigenwilligen Namen „Der Papst, seine Frau und sein Porsche“ zu erleben. Auch im Studentenklub Nil am Neuen Palais, in der Waschbar und den Cafés Zweitwohnsitz, Rückholz und Quendel gibt es Livemusik.
In der Innenstadt findet man Auftrittsorte vor dem Wieder Café, am Museumshaus im Güldenen Arm in der Elfleinstraße, im Kuze und im Café 11-line. Im Casino der Fachhochschule in der Kiepenheuerallee 5 spielt die Studentenband Sugar ab 18.30 Uhr Popmusik, ab 20 Uhr tritt die Band Klangkult auf, bis dann um 22 Uhr DJ Phil Flash & Sofa Queen übernehmen. Im Pub à la Pub, Breite Straße 1, gibt’s ab 16.30 Uhr Metal um die Ohren, zum Beispiel von den Slaves of Kali ab 20 Uhr. In den Cafés und Bars der Linden-, Dortu- und Friedrich-Ebert-Straße wird ebenfalls Musik gemacht. Im lauschigen Innenhof der Kleistschule gibt es Chor- und Popmusik, Swing, Country, hier ist Antiqua und Renaissance-Pop dabei. Zum ersten Mal bietet der Staudenhof eine Bühne: Hier gibt es ab 15 Uhr Bluegrass, Folk, Hip-Hop und Afro-Pop. Tanzen lässt sich auch gut eine Ecke weiter an der Bühne der Kulturtänzer auf dem Alten Markt. Im Hof der Urania, Gutenbergstraße 71/72, spielen unter anderem Bands der Cara-Hoffbauer-Fachhochschule. Im Galeriecafé Matsche in der Alleestraße 10 gibt es zur aktuellen Ausstellung ab 18 Uhr Jazz von Dominic Donner und Ohne Zusätze. Das Kulturquartier Schiffbauergasse hat gleich vier Bühnen zu bieten, zum Beispiel Blues auf dem Theaterschiff. Ab 22 Uhr findet im Fabrikgarten die Aftershowparty statt.
Auf der anderen Seite der Stadt lädt das La Strada in der Karl-Liebknecht-Straße 133 zu Rock, Pop und Ska mit Skalitzer. Im Gleis 6 am S-Bahnhof Babelsberg trifft man auf Singer-Songwriter, im Karl-Liebknecht-Stadion treten verschiedene Bands auf, ab 18.15 Uhr Krogmann. Mehr Musik in Babelsberg gibt es am Café Konsum neben dem Thalia-Kino, auf dem Weberplatz und in Klein Glienicke in der Waldmüllerstraße 8, hier spielt ab 16 Uhr ein junges Klassikensemble.
Die so genannte Fête de la Platte befindet sich am Bürgerhaus im Schlaatz am Schilfhof. Ab 17 Uhr spielt hier Ralf Kelling auf, einer der erfahrensten und ältesten Straßenmusiker der Stadt, anschließend gibt es Swing und Jazz, Indie und Hip-Hop von RapSuizid. Die Drewitzer Bühne befindet sich auf dem Ernst-Busch-Platz, ab 20.30 Uhr spielt hier die Potsdamer Band Stadtruhe.
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