
© P. Pleul/dpa (Archiv)
Tipps fürs Wochenende in Potsdam und Brandenburg: Laute Vögel, geröstete Käfer und ein singendes Herrentrio
Das Wochenende naht und Sie haben noch nichts vor? Unsere Autorin hat hier ein paar Tipps, was am Wochenende in Potsdam und Brandenburg los ist.
Stand:
Käfer knabbern
Woher kommt das Eiweiß der Zukunft? Beim aktuellen Vortrag der Reihe „Potsdamer Köpfe“ erklärt Florian J. Schweigert vom Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam, warum man auch Insekten essen kann und dass das kein neuer Trend ist – Entomophagie gibt es nämlich seit Jahrtausenden. Zur Theorie gehört auch die Praxis, Zuhörer dürfen nach dem Vortrag ganz besondere tierische Proteine kosten.
Samstag um 11 Uhr in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Vortragsraum Süring/Volmer, Am Kanal 47, der Eintritt kostet fünf Euro, für Kinder ist er frei.
Löcher im All und im Bauch
Was haben Tornados, Badewannenabflüsse und die Milchstraße gemein? Beim Kinder-Science-Day, der am Samstag im Urania-Planetarium stattfindet, wird das geklärt. „Wirbel im All“ heißt das große Thema, unter der Kuppel geht es dabei auch um Materie verschlingende Schwarze Löcher, die im Weltall neue Planeten entstehen lassen. Ab 14 Uhr lassen sich dazu Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam Löcher in den Bauch fragen.
Veranstaltungsort ist das Planetarium in der Gutenbergstraße 71/72, der Eintritt kostet sieben Euro.
Laute Vögel
Bis zu 1500 Singschwäne überwintern jedes Jahr im Nationalpark Unteres Odertal. Jetzt kommen sie langsam in Frühlingsstimmung – erkennbar und hörbar auch an den lauten trompetenartigen Rufen. An Wochenenden finden dazu die Singschwantage statt, Mitarbeiter der Naturwacht und der Nationalparkverwaltung laden täglich von 9 bis 16 Uhr zu kostenlosen Exkursionen zu den Vogelplätzen ein.
Treffpunkt ist jeweils das Nationalparkhaus, 16303 Schwedt/Oder, OT Criewen. Weitere Infos >>
Drei Gänge, drei Herren
Meine Herr’n ist ein Trio aus Berlin, „Swing im Frack - Musik der 20er und 30er Jahre“ heißt das Thema. Die schönen Männer singen alten Ufa-Tonfilm-Schlager und andere Hits der Zeit, „Kann denn Liebe Sünde sein?“, „Ich wollt ich wär ein Huhn“ oder „Ein Freund, ein guter Freund“.
Das passt zum Valentinstag, auf Schloss Ribbeck, Theodor-Fontane-Str. 10, 14641 Ribbeck, gibt es zum musikalischen Vortrag ein Candle-Light-Dinner. 50 Euro kosten Dinner und Konzert pro Person. Mehr Infos >>
Tanzen lernen
Eine Prinzessin musste anständig tanzen können. Deshalb hatten adelige Fräuleins schon als kleine Mädchen Tanzstunden, der Tanzlehrer kam ins Haus und zeigte Schritte zu Menuett und Chaconne. In der Museumswerkstatt am Neuen Palais werden die alten Tänze, aber auch höfisches Benehmen geübt – stilecht in historischen Kleidern. Zuvor gibt es eine kurze Führung durch das Schloss. Sonntag um 11, 13 und 15 Uhr, Treffpunkt ist jeweils das Besucherzentrum am Neuen Palais. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt vier Euro.
Schöne Aussicht
Der 1910 auf dem Funkerberg erbaute Wasserturm diente der Wasserversorgung der Stadt Königs Wusterhausen und diente auch als Aussichtsturm. In den 1990er-Jahren wurde er saniert, nun gibt es hier auch ein Café. 110 Stufen führen zur Aussichtsplattform des 33,3 Meter hohen Turms. Von dort auch sind das Dahmeland und Berlin zu sehen.
Geöffnet mittwochs von 12 bis 22 Uhr, donnerstags bis samstags bis 19 Uhr und sonntags von 12 bis18 Uhr. Telefonische Anmeldung unter Tel.: (03375) 29 09 32, der Eintritt kostet ein Euro. Weitere Infos >>
Schön elastisch
Der Tango Argentino ist keine Wissenschaft – einfach loslegen ist am besten. Das geht gut beim Workshop in der fabrik in der Schiffbauergasse. Mit den notwendigen Basistechniken in Sachen Verbindung, Elastizität und Timing ist es federleicht, sagen die Tangolehrerinnen Sabine Tröbs und Sabine Ranke von der Tangoschule Tanguito.
Nach dem Workshop am Sonntag von 15-17 Uhr, Kosten 25 Euro, wird im Café weitergetanzt.
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