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Landeshauptstadt: Märchenfilm zum Nikolaustag

Hunderte Kinder kamen zur Vorabpremiere des ARD-Filmes „Rapunzel“ ins Thalia-Kino

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Babelsberg - Auf die Frage, was ihr am Besten gefallen habe, antwortet die siebenjährige Xenia: „Alles“. Strahlend steht sie mit anderen Kindern vor dem Eingang des größten Kinosaals des Thalia Kinos Babelsberg, in der Hand einen Schokoladen-Nikolaus. Doch nicht nur Schokoladen–Nikoläuse haben Xenia und hunderte andere Kinder am gestrigen Nikolaustag geschenkt bekommen, sondern auch den Besuch des Märchenfilmes „Rapunzel“. „Kino im Stiefel“ heißt die Aktion des Potsdamer Produzenten Alexander Gehrke und des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB), bei welcher die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in einigen ihrer Einrichtungen Familien zur Vorabpremiere des von der Antaeus Film produzierten Neuauflage des Grimmschen Märchens einlud. Das Babelsberger Arthouse stellte hierfür seinen größten Kinosaal zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Dreihundert Sitzplätze umfasst dieser, nahezu alle waren besetzt. „Rapunzel“ sei eine Auftragsproduktion für den RBB, so der Produzent Alexander Gehrke. Das Besondere an diesem Märchen sei, dass es auch in der heutigen Zeit spielen könne, sagt Sabine Preuschhof. Sie ist Abteilungsleiterin des RBB und zuständig für die gesamte ARD-Märchenproduktion. Rapunzel sei der vierzehnte Film, welcher für diese gedreht wurde. Eine böse Zauberin hält in dem Grimmschen Märchen ein Mädchen namens Rapunzel in einem Turm gefangen. Nur über Rapunzels langes Haar gelangt sie zu ihr hinauf. Als Rapunzel sich in einen Prinzen verliebt, welcher heimlich zu ihr in den Turm klettert, setzt die Zauberin alles daran, die Liebe der beiden zu zerstören, zu sehr ist sie besessen von dem Wunsch, dass Rapunzel für immer ihr gehören möge. Der Gegenwartsbezug des Märchens bestehe darin, dass die Zauberin von dem Kind nicht loslassen könne, das Kind aber wolle frei sein, so Preuschhof. Es gehe in dem Film um einen „Abnabelungsprozess“, stellt auch Luisa Wietzorek fest, welche in dem Film die Rolle der Rapunzel spielt. Zu Beginn der Aufführung begrüßten sie und Jaime Ferkic, der in dem Film in der Rolle des Prinzen zu sehen ist, das Publikum persönlich. Einige Kinder hatten für die beiden Papiersterne gebastelt. Diese werde sie sich an den Weihnachtsbaum aufhängen, so Wietzorek. Sowohl Kinder, als auch Eltern und Großeltern, waren nach der Aufführung von dem Film begeistert. „Am Schönsten war das Ende, als die böse Zauberin weg war“, so der fünfjährige Max. Auch seinem Vater gefiel der Film. Es sei eine sehr schöne Veranstaltung. Wenn die Aktion im nächsten Jahr wieder angeboten werde, wolle er wieder mit seinem Sohn teilnehmen. Die eigentliche Uraufführung von „Rapunzel“ wird am 25. Dezember im ARD-Fernsehen zu sehen sein. Sarah Sündorf

Sarah Sündorf

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