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Homepage: Millionen für gesunde Ernährung DIfE erhält 1,8 Millionen Euro vom BMBF

Mit 1,8 Millionen Euro wird die Erforschung des Zusammenhangs von Ernährung und Krankheiten am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) gefördert. Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel wird den Förderbescheid heute am DIfE in Bergholz-Rehbrücke übergeben.

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Mit 1,8 Millionen Euro wird die Erforschung des Zusammenhangs von Ernährung und Krankheiten am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) gefördert. Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel wird den Förderbescheid heute am DIfE in Bergholz-Rehbrücke übergeben. Insgesamt fördert das Bundesforschungsministerium (BMBF) den Forschungsbereich mit 4,03 Millionen Euro, unterstützt wird die Arbeit eines Verbundprojektes mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) an der EPIC-Studie. Die EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) ist eine prospektive, 1992 begonnene Studie, die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes untersucht.

Wie die PNN erfuhren, sollen mit den Fördermitteln Ergebnisse der Studie erneut ausgewertet werden, um noch präzisere Aussagen über den Zusammenhang von Ernährung und Erkrankungen wie Krebs oder Typ II-Diabetes treffen zu können.

An der EPIC-Studie sind 23 administrative Zentren in zehn europäischen Ländern mit 519 000 Studienteilnehmern beteiligt. Die Potsdamer EPIC-Studie mit mehr als 27 500 Studienteilnehmern/innen im Erwachsenenalter leitet Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). Übergeordnetes Leitungsorgan der EPIC-Studie ist das EPIC-Steering-Komitee, wobei Elio Riboli, jetzt am Imperial College London, die Studie koordiniert. Die zentrale EPIC-Datenbank befindet sich an der International Agency for Research of Cancer (IARC) der Weltgesundheitsorganisation in Lyon.

Bei der Auswertung einer prospektiven Studie ist es wichtig, dass die Teilnehmer zu Beginn der Studie noch nicht an der zu untersuchenden Krankheit leiden. Die Risikofaktoren für eine bestimmte Erkrankung lassen sich so vor ihrem Entstehen erfassen, wodurch eine Verfälschung der Daten durch die Erkrankung weitestgehend verhindert werden kann. Das DIfE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das 1992 gegründete Institut am Rande Potsdams hat die Aufgabe, experimentelle und angewandte Forschung auf dem Gebiet Ernährung und Gesundheit zu betreiben. Das Ziel ist, die molekularen Ursachen ernährungsbedingter Erkrankungen zu erforschen und neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Jan Kixmüller

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