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Im Anflug: Culex Pipiens: Mückenplage in Potsdam

Erst der Regen, jetzt die Wärme - und plötzlich sind die Mücken überall.

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Potsdam - Sie schlüpfen jetzt synchron: Gleich mehrere Nachwuchsgenerationen von Culex Pipiens, der gemeinen Stechmücke, profitieren derzeit von dem perfekten Sommerwetter. „Es ist heiß und feucht, das ist momentan sehr günstig für die Mücken“, sagt Doreen Werner vom Institut für Landnutzungssysteme in Müncheberg, die das Forschungsprojekt „Mückenatlas Deutschland“ betreut.

Ein Interview und mehr Infos zum Thema Mücken lesen Sie in der WOCHENENDAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Das bedeutet nicht nur gefühlt eine Mückenplage in Brandenburg. Sie ist auch messbar, beispielsweise mit Hilfe der 120 Mückenfallen, die quer über Deutschland aufgestellt sind. „Wir beobachten beim Anflugverhalten, also wie viele Mücken den Menschen in einem bestimmten Zeitraum anfliegen, eine Steigerung um das Zehnfache im Vergleich zu 2012“, so Werner. Letztes Jahr war kein gutes Mückenjahr. Das ist jetzt anders. Spätestens seit die Flut das Wasser überall hin gebracht hat, sind die Bedingungen perfekt. Und der Regen bringt das Wasser auch in die Städte. Jede Regentonne, jeder Blumentopf, jede Wasserlache verwandelt sich dann in ein Brutgebiet. Richtig gefährlich kann die Mückenplage hier in Brandenburg zumindest nicht werden, sagt Doreen Werner. Tropische Krankheiten wie das Denguefieber wurden bisher nur vereinzelt und durch eingeschleppte fremde, tropische Mücken übertragen, sagt sie.

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