
© Peter Raddatz
Nach Silvester-Ausschreitungen: Potsdamer Verwaltung soll Sicherheitskonzept für Babelsberg aufsetzen
CDU und Grüne haben im Ordnungsausschuss gemeinsam einen Antrag durchgesetzt. Die Stadtverordneten müssen noch zustimmen.
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Nach Ausschreitungen in der vergangenen Silvesternacht soll die Potsdamer Stadtverwaltung ein Sicherheitskonzept für den Jahreswechsel 2025/2026 erarbeiten. Der Ordnungsausschuss der Stadtverordneten sprach sich am Dienstagabend mit Mehrheit für einen Antrag aus, den die Fraktionen Grünen-Volt-Die Partei und die CDU gemeinsam durchgesetzt haben. Das bestätigte der Ausschussvorsitzende Maximilian Adams auf Anfrage. Nun müssen noch die Stadtverordneten am 11. Juni zustimmen.
Im Fokus steht laut dem Beschluss der Stadtteil Babelsberg, wo es zu Ausschreitungen gekommen war. Bei Randalen waren an der Kreuzung Rudolf-Breitscheid-Straße/Karl-Liebknecht-Straße Polizisten mit Flaschen und Pyrotechnik beworfen sowie zahlreiche Autos und Tramhaltestellen beschädigt worden.
Ziel ist es laut Beschluss, mit der Polizei präventive Maßnahmen, Schutzkonzepte für Einsatzkräfte und Bürger sowie eine gesicherte Verkehrsführung zu entwickeln, gerade an Kreuzungen und auch für Busse und Bahnen. Bis November soll das Konzept stehen. Die von den Grünen favorisierte Idee eines Böllerverbots scheint damit vorerst vom Tisch zu sein.
Die CDU betont, dass Babelsberg nicht als Problemviertel gesehen werde. Es gehe vielmehr um ein Pilotprojekt für mögliche Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet – eine Stigmatisierung lehne man ab.
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