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Nach Staudenhof-Abriss: Potsdam hält an sozialem Wohnungsbau fest
Mehr als 140 bezahlbare Wohnungen und Gewerbe sollen weiterhin auf dem Gelände des früheren Staudenhofes entstehen. Die Kosten sind im Neubaubereich inzwischen aber massiv gestiegen.
Stand:
Die Landeshauptstadt und die ProPotsdam halten daran fest, auf dem Gelände des Staudenhofs mithilfe von Wohnbauförderung mehr als 140 bezahlbare, moderne Wohnungen sowie Gewerbeflächen zu errichten. Das ist der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zu entnehmen. Gleichzeitig weisen die Stadt und die ProPotsdam darauf hin, dass mietgebundener Wohnungsbau nur mit Fördermitteln des Landes finanzierbar sei.
Die Kosten für das Großvorhaben waren 2018 auf rund 39,6 Millionen Euro geschätzt worden, seitdem seien sie im Neubaubereich um 51 Prozent gestiegen, teilte der Fachbereich Stadtplanung in der Antwort mit, die gemeinsam mit der Pro Potsdam erstellt wurde. Diese Kostensteigerung hätte auch die Variante einer Sanierung betroffen, in der auch die Schadstoffentsorgung hätte eingerechnet werden müssen.
Eine konkrete Kostenschätzung auf Basis von Gebäudeentwürfen sei aber erst Ende 2026 verfügbar, wenn das wettbewerbliche Planleistungsabgabeverfahren abgeschlossen ist. Zudem werde noch beobachtet, welche Möglichkeiten sich durch derzeit politisch diskutierte Baukonzepte und Änderungen der Bauordnung ergeben, so die Stadtplaner.
Da mietgebundener Wohnungsbau nur mit Fördermitteln des Landes finanzierbar sei, werden die Projekte regelmäßig mit dem Fördergeber besprochen, so die Antwortgeber. Auch, um die Absicherung von Fördermitteln im Vorfeld zu klären.
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