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Neue Umfrage für Brandenburg: AfD vergrößert Abstand zur SPD deutlich
Laut einer neuen Umfrage würde die AfD bei Landtagswahlen derzeit zehn Prozent vor der SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke liegen – obgleich sie vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft ist.
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Wären am Wochenende Landtagswahlen in Brandenburg, wäre die AfD der SPD enteilt: Eine Umfrage des Instituts Insa, die die „Märkische Allgemeine Zeitung“, die „Märkische Oderzeitung“ und die „Lausitzer Rundschau“ am Donnerstagabend veröffentlichten, sieht die Partei bei 34 Prozent der Wählerstimmen. Damit läge sie satte zehn Prozent vor der SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke. Gegenüber dem Wahlergebnis von 2024 hätte sich die AfD, die vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft ist, um fast fünf Prozent verbessert. Die SPD dagegen wäre um sechs Prozent eingebrochen.
Auf den hinteren Rängen bleibt in Brandenburg im Grunde alles wie gehabt: Die CDU käme auf 13 Prozent, ein Prozent mehr als bei der Landtagswahl. Das BSW käme auf neun Prozent – das ist derselbe Wert wie bei einer vor den Sommerferien veröffentlichten Umfrage des rbb. Es sind aber auch 4,5 Prozent weniger als bei den Landtagswahlen.
Die Linkspartei wäre mit neun Prozent wieder sicher im Landtag vertreten – bei den Wahlen 2024 scheiterte die Partei von Landeschef Sebastian Walter an der Fünf-Prozent-Hürde. Dieses Schicksal würde der Umfrage zufolge weiterhin Bündnis 90/Die Grünen drohen, die in der Umfrage bei vier Prozent gesehen werden. Auch die FDP und die Freien Wähler wären mit je zwei Prozent nicht mehr im Parlament vertreten.
Abgefragt wurde einem Bericht der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (online) zufolge auch, ob Dietmar Woidke weiter im Amt bleiben solle: 36 Prozent der Befragten wünschen sich, dass der Forster bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben solle, 34 Prozent wären für eine vorzeitige Übergabe des Amtes an einen Nachfolger.
Mit der Arbeit der aktuellen Landesregierung ist rund ein Drittel der Befragten zufrieden. 29 Prozent sind eher und 21 Prozent der Befragten sogar sehr unzufrieden.
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