
© Andreas Klaer
Neuer Migrantenbeirat in Potsdam: Fereshta Hussein erneut zur Vorsitzenden des Gremiums gewählt
Die Potsdamer Interessenvertretung für Migranten und Einwanderer hat die bisherige Vorsitzende im Amt bestätigt. Die Deutsch-Afghanin will sich gegen Diskriminierung einsetzen.
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Der neu gewählte Potsdamer Migrantenbeirat hat in seiner konstituierenden Sitzung die schon bisher amtierende Vorsitzende Fereshta Hussein als Vorsitzende des Gremiums bestätigt. Die Deutsch-Afghanin und Referentin für den Bereich Soziale Arbeit im Fachzentrum Migration Integration (FMI) will mit dem 13-köpfigen Gremium zur Bekämpfung von Diskriminierung in Potsdam beitragen, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Komplettiert wird der Vorstand des Beirats mit den Stellvertretungen von Chucks-Quinn Chukwuedo und Essmaiel Archoukhie.
In der konstituierenden Sitzung in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum einigte sich das Gremium auch auf Schwerpunkte für die Amtszeit. Dazu zählen sowohl die aktuelle Diskussion um die Bezahlkarte für Geflüchtete und die wohnungsähnliche Unterbringung von Geflüchteten, hieß es. Auch langfristige Themen will der Migrantenbeirat nicht vernachlässigen, so will man die Herstellung von Bleibeperspektiven statt Abschiebungsplänen und das Hinwirken auf schnellere Einbürgerungsverfahren thematisieren.
Die Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam, Amanda Palenberg, sagte im Hinblick auf die Konstituierung: „Der Migrantenbeirat ist mein wichtigster Kooperationspartner, um die Interessen von Migrantinnen und Migranten gegenüber der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten zu vertreten.“
Der Migrantenbeirat vertritt die Interessen der Potsdamerinnen und Potsdamer mit ausländischem Pass gegenüber der Stadtverordnetenversammlung und dem Oberbürgermeister. Parallel zu den Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni waren rund 23.000 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme für das Gremium abzugeben.
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