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Potsdam HEUTE, 1. November 2024: Regierungshexerei, Saures für die Grünen und Süßes von Plattner
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Guten Morgen,
haben Sie sich zu Halloween schon genug gegruselt oder dürfen es noch ein paar Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg in unserer Newsletter-Ferienedition sein? Wobei es natürlich im Auge des Betrachters liegt. Was für den einen schaurig ist, ist für den anderen schön.
1. Regierungsbildung jedenfalls soll in Brandenburg kein Hexenwerk sein: Am Montag starten die Koalitionsgespräche von SPD und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Was im Sondierungspapier steht, lesen Sie hier. Kritikern wie dem SPD-Außenpolitiker Michael Roth kommt jedenfalls das Grausen bei den Passagen zum Ukraine-Krieg.
Mein Kollege Thorsten Metzner meint in seinem Kommentar: Die Pläne von SPD und BSW sind nicht gespenstisch, sondern ein Gebot der Vernunft.
2. Saures gibt es von Brandenburgs SPD-Finanzministerin Katrin Lange, die mit über die Regierungsbildung verhandelt, für die Grünen. Robert Habeck, das grüne Monster, das die Wirtschaft schwächt? Die Ministerin sagt jedenfalls im PNN-Interview mit Benjamin Lassiwe: „Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland verläuft außerordentlich schwach. Das ist wesentlich eine Folge der verfehlten grünen Wirtschaftspolitik Robert Habecks. Brandenburg kann sich davon nicht freimachen.“
Die Grünen wehren sich prompt gegen den Dämonisierungsversuch. „Die Bündnisgrünen im Bund sind nicht der Sündenbock für die strukturellen und finanzpolitischen Fehlentwicklungen, die die SPD in über 30 Jahren Regierung in Brandenburg selbst geschaffen hat“, erklärte Brandenburgs Grünen-Vorsitzende Alexandra Pichl am Donnerstag.
3. Läuft Ihnen manchmal ein kalter Schauder über den Rücken, wenn Sie Beiträge und Kommentare auf der von Tesla-Chef Elon Musk übernommenen Plattform X lesen? Dann geht es Ihnen wie dem Museum Barberini, für das der Drops gelutscht ist. Am Dienstag wurde auf dem Account des Museums angekündigt, diesen ab sofort stillzulegen und in den kommenden Tagen zu löschen. „Nicht nur erlaubt die Plattform Nachrichten voller Hass und Lügen, sondern begünstigt sie sogar“, begründet das Museum seinen Schritt.
Inwiefern der Rückzug des Museums Barberini auch ein Statement Hasso Plattners ist, lässt sich nur erahnen. Der Mäzen beschert Potsdam auf jedenfalls ein süßes Bonbon: Hasso Plattners Sammlung von Kunst aus Ostdeutschland ist ab kommenden Frühjahr wieder in der Landeshauptstadt zu sehen. Das Kunsthaus Minsk zeigt vom 1. Februar bis 10. August unter dem Titel „Im Dialog“ rund 50 Arbeiten von Kunstschaffenden aus der ehemaligen DDR.
Lesen Sie außerdem heute im PNN-Newletter: Wie Potsdam Wohnungslose in der kalten Jahreszeit versorgt, welche Sozialprojekte weiter Förderung erhalten sowie Veranstaltungstipps fürs Wochenende.
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