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Potsdam HEUTE, 13. Dezember 2024: Woidke zum Vierten und Freude bei Potsdams Syrern

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Guten Morgen,

noch elf Tage bis Weihnachten – haben Sie die Geschenke schon beisammen?

Ein möglicherweise vergiftetes Geschenk gab es im Landtag bei der Wiederwahl von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) – erst im zweiten Anlauf, dafür dann aber mit fünf Stimmen mehr als vom neuen Regierungsbündnis Rot-Lila zu erwarten, wurde der 63-Jährige am Mittwoch erneut zum Regierungschef gewählt. Um die Frage, wer die Zusatz-Unterstützer waren, entbrannte prompt Streit.

CDU-Fraktionschef Jan Redmann warf Woidke einen „Kuhhandel“ mit der AfD vor, was dieser zurückwies. Er könne jedenfalls ausschließen, dass es Stimmen aus der CDU für Woidke gegeben habe, behauptete Redmann. Dasselbe allerdings sagt auch AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt über seine Parteikollegen: „Ich kann ausschließen, dass AfD-Abgeordnete Woidke gewählt haben. Die kommen von der CDU!“ Einer von beiden kennt entweder seine Fraktion schlecht oder sagt absichtlich die Unwahrheit, um ein taktisches Manöver zur Beförderung von Zwietracht zu verschleiern.

Und nun? Die Zeichen für Brandenburg stehen gar nicht so schlecht, in der vierten Amtszeit des „Ewigen Dietmar“ in der neuen Regierungs-Kombo mit dem BSW durch die stürmische Zeit zu kommen, meint mein Kollege Thorsten MetznerHier lesen Sie seinen Kommentar.

Wie der Wahltag verlief, warum eine neue Ministerin noch nicht vereidigt ist und ein zweiter Minister direkt in den Fokus staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen geriet, können Sie im Text von Marion Kaufmann und Thorsten Metzner nachlesen. Alle Ministerinnen und Minister des neuen Kabinetts im Überblick finden Sie hier.

Die Syrerinnen und Syrer in Potsdam – knapp 3000 sind es – hatten schon am Wochenende einen überwältigenden Grund zum Feiern: Das Assad-Regime wurde nach fast 55 Jahren gestürzt. Diktator Baschar al-Assad, der seit 2000 an der Macht war (wie vorher sein Vater), flüchtete nach Moskau. Meine Kollegin Pia Schulz hat sich in Potsdams syrischer Community umgehört, wo die Ereignisse in der fernen Heimat gebannt verfolgt werden.

Unglauben, Freude und Erleichterung überwiegen, auch wenn eine friedliche Zukunft des zersplitterten Landes alles anders als sicher scheint und Demokratie bislang nur ein Traum ist. „Wir sind neu geboren“, sagt zum Beispiel Khalil Ehmed. Der Historiker und Sozialarbeiter ist Mitglied im Potsdamer Migrantenbeirat und lebt seit 2010 in Deutschland. „Alle haben gefeiert, dass diese Diktatur weg ist“, sagt er: „Ich habe geweint vor Freude.“ Hier lesen Sie mehr.

Auch im heutigen Newsletter:

  • Darüber spricht die Stadt: Verwirrung um vermeintliche Bürgerhaus-Budgetsperre und Tesla-Fake
  • Die gute Nachricht: 18 Millionen Euro für studentisches Wohnen in Potsdam
  • Ausblick auf die kommenden Tage, Veranstaltungshinweise und ein Gastrotipp
  • Person der Woche: Luftbildfotograf Lutz Hannemann

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