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Potsdam HEUTE, 14. November 2025: Brandenburger Wunschzettel

Die interessantesten Themen und News, die wichtigsten Termine. Alles, worüber Potsdam spricht, im PNN-Newsletter „Potsdam Heute“.

Stand:

Guten Morgen,

„Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir, dass sich meine Koalition doll lieb hat – wenigstens bis Ostern! Keine neuen Austritte, nur besinnliche Einigkeit.“ So oder so ähnlich könnte der – natürlich rein hypothetische – Weihnachtswunschzettel aus der Potsdamer Staatskanzlei dieser Tage aussehen. Das Weihnachtspostamt Himmelpfort im Landkreis Oberhavel hat seit gestern wieder geöffnet und 9000 Wunschbriefe aus dem In- und Ausland warten dort schon auf Antwort. Ob auch Post aus Potsdam oder Großbritannien, wo Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) diese Woche weilte, darunter ist, ist nicht überliefert.


Fakt ist: Die brandenburgische Regierungskoalition von SPD und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wankt und könnte ein Wunder noch vor Weihnachten dringend gebrauchen. Der Streit um Zustimmung für die oder Ablehnung der Medienstaatsverträge durch den Juniorpartner BSW ist mit dem demonstrativen Parteiaustritt vierer BSW-Landtagsabgeordneter eskaliert und zur Zerreißprobe geworden nicht nur für die junge Partei, sondern auch das Regierungsbündnis.

BSW-Krisentreffen am Freitag


Im BSW tobt ein Machtkampf zwischen Landtagsfraktionschef Niels-Olaf Lüders, der einen eher ideologischen Kurs vertritt, und einem pragmatisch orientierten Lager, zu dem neben den vier Rebellen auch Vize-Regierungschef und Finanzminister Robert Crumbach zu rechnen ist. Ausgang bislang offen. Für den heutigen Freitagmittag hat die BSW-Fraktion ein Krisentreffen anberaumt.


Was auf Brandenburg zukommen könnte – von der Rettung von Rot-Lila über eine SPD-CDU-Koalition bis zu Neuwahlen – hat mein Kollege Thorsten Metzner in vier Szenarien hier skizziert. Meine Kollegin Marion Kaufmann hat mit dem BSW-Experten Jan Philipp Thomeczek von der Uni Potsdam über die verfahrene Situation gesprochen. Auf pnn.de informieren die beiden sie fortlaufend über die Entwicklungen.


Der Wunschzettel vieler Lehrerinnen und Lehrer im Land ist im Vergleich dazu leicht zu erfüllen: endlich funktionierendes W-Lan, funktionierende Technik, funktionierende Mail-Adressen wären jedenfalls ein guter Anfang. Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD), bitte übernehmen Sie!

Auch im heutigen Newsletter:

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