zum Hauptinhalt
In der Metropolishalle wird nur noch bis Ende Juli geimpft. 

© dpa

Nach Aus für Impfzentrum: Potsdam plant mehrere Impfstellen

Ende Juli soll das Impfzentrum in der Metropolishalle geschlossen werden. Neben der Impfstelle im Klinikum sollen weitere Anlaufstellen geschaffen werden. 

Potsdam - Nach dem geplanten Herunterfahren des zentralen Corona-Impfzentrums in der Metropolishalle in Babelsberg will das Rathaus gleich an mehrere Stellen in der Stadt impfen. Das teilte Verwaltungssprecherin Juliane Güldner am Freitag auf Anfrage mit. Neben zwei Impfstraßen am kommunalen Klinikum „Ernst von Bergmann“ mit einer Kapazität von bis zu 1500 Impfungen pro Woche „laufen aktuell die Planungen für weitere Impfstellen im Stadtgebiet“, sagte Güldner. 

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Dazu fänden in der kommenden Woche die notwendigen Absprachen zur Logistik statt. Auch die Organisation werde geklärt – Potsdam verfüge aber bereits im Internet über eine leistungsfähige Impfwarteliste und ein Terminbuchungssystem, „die an die neuen Notwendigkeiten angepasst werden“. Auf der Warteliste stehen noch tausende Potsdamer. Allerdings ist unklar, ob sie alle noch einen Impftermin brauchen oder nur vergessen haben, sich auszutragen.

Noch keine Kooperation mit der Stadt

Zum 31. Juli enden die Verträge des Landes mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBB) zum Betrieb von mehr als zehn Impfzentren in der Mark. Potsdam aber will das hiesige Zentrum im Gegensatz zu anderen kleineren Kommunen nicht übernehmen. Hintergrund ist der Wunsch der KVBB, das Impfen in die Arztpraxen zu verlagern – weil das deutlich effizienter sei, wie eine KVBB-Sprecherin am Freitag sagte. Allerdings gibt es noch keine Zusammenarbeit mit der Stadt Potsdam, durch die Ersttermine in der Metropolishalle stattfinden könnten und die Zweitimpfung im Bergmann-Klinikum. Zur Frage, ob das vorstellbar sei, verwies Stadtsprecherin Güldener auf die KVBB. 

Dort sagte die Sprecherin: „Im Potsdamer Impfzentrum werden solange Erstimpftermine angeboten, wie die Zweitimpfungen abgesichert sind.“ Weiter herrsche Impfstoffmangel und man könne „nur so viele Termine anbieten, wie gesichert Impfstoff vorhanden ist.“ Aktuell werde der Betrieb in Potsdam aber noch nicht heruntergefahren. Warum die KVBB allerdings keine Listen mit Namen und Terminen von Zweit-Impflingen für das Bergmann-Klinikum anfertigen kann, blieb unklar. In der Metropolishalle waren seit Beginn der Impfkampagne mehr als 100.000 Menschen geimpft worden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false