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Pressekonferenz „Inklusiv Gewinnt Potsdam“ mit Kati Witt.

© Andreas Klaer

Potsdamer Sportfest „Inklusiv gewinnt“: „Hier starten alle Sportler gemeinsam“

Das inklusive Sportfest findet bereits zum dritten Mal statt – mit einer Neuheit: In diesem Jahr wird der Pokal gleich dreimal vergeben.

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Er ist mehrfacher Olympiasieger im Kanu und erneut will er am inklusiven Potsdamer Sportfest „Inklusiv gewinnt“ teilnehmen. „Sport ist für alle. Da muss ich dabei sein“, sagt der Kanute Sebastian Brendel.

Bereits zum dritten Mal findet am 29. Juni die Veranstaltung statt. An den Start gehen sowohl olympische Athleten als auch paralympische und deaflympische Athleten – und Athleten der Special Olympics. Sie messen sich in den Sportarten Kanu, Leichtathletik, Schwimmen und im Sitzvolleyball.

„Das Besondere für mich an unserem Wettbewerb ist die Begeisterung der Athleten. Sie haben alle vollen Terminkalender und sind dennoch mit großer Freude und vollem Einsatz dabei“, sagt Katarina Witt. Die Ex-Profi-Eiskunstläuferin ist Schirmherrin des Sportfests. Veranstaltet wird es vom Verein „Wir. Bewegen. Sport“.

Kati Witt ist seit mehreren Jahren Schirmherrin der Veranstaltung.

© Andreas Klaer

Finanziell unterstützen das Event die Katarina Witt Stiftung und die Deutsche Postcode Lotterie sowie andere lokale Partner wie die Mittelbrandenburgischen Sparkassen und der RBB.

Viele Vereine arbeiten daran, beeinträchtigten Sportlern bessere Teilnahmemöglichkeiten zu bieten. So berichtet Sebastian Brendel, der aktuell Vizepräsident des Landes-Kanu-Verbandes ist, davon, dass man gemeinsam mit einem Ingenieur an einer Einstiegshilfe für Sportler im Rollstuhl arbeite, damit die selbstständig ins Boot steigen können. „Leider können wir das Gerät in diesem Jahr noch nicht vorstellen. Aber wir sind auf einem guten Weg“, sagt er.  

Die Teilnehmerzahl prominenter erfolgreicher Athleten ist auch bei der dritten Auflage wieder groß. Die Kanuolympiasieger Max Lemke und Jacob Schopf werden genauso dabei sein, wie Speerwurf-Europameister Julian Weber, und der Deutsche Meister im Rennrollstuhl Amos Donath.

Gina Böttcher, Paralympics Silber-Medaillengewinnerin im Schwimmen, freut sich darauf, sich mit Triathlon-Olympiasiegerin Laura Lindemann zu messen. „Diese Chance hätte ich sonst nie“, betont sie. Böttcher ist nach 2023 zum zweiten Mal dabei. „Ich gehe gleichermaßen mit Ehrgeiz und mit Spaß an den Wettkampf“, verrät die Sportlerin. Bevor sie bei „Inklusiv gewinnt“ dabei sein wird, wird sie in den kommenden Tagen bei den Deutschen Meisterschaften starten.

 „Licht der Inklusion“ heißt der Pokal, der dreimal vergeben wird.

© Andreas Klaer

Einer, der in den vergangenen Monaten bei einem anderen Wettbewerb erfolgreich war, ist Schwimm-Olympiasieger Taliso Engel. Bei der TV-Show Let’s Dance konnte er den zweiten Platz belegen. Nach drei Monaten ohne Training im Wasser ist er jetzt wieder voll in seinem Element. „Ich finde, das Konzept von ‚Inklusiv gewinnt‘ sehr spannend. Wir reden immer davon, dass wir alle gemeinsam starten sollten. Hier passiert das“, erzählt er. Im Sitzvolleyball wird die Frauennationalmannschaft nach Potsdam zum Luftschiffhafen kommen und ein Länderspiel austragen.  

Den ganzen Tag über können sich die Potsdamer beim großen Familiensportfest an unterschiedlichen Stationen ausprobieren und selbst Sport treiben. Etwas Neues gibt es für die 2025er-Auflage auch. „Licht der Inklusion“ heißt der Pokal, der dreimal vergeben wird – an eine Person, einen Verein und eine Institution, die sich um Inklusion verdient gemacht haben.

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