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Die Potsdamer Bibliotheksgesellschaft unterstützt in der Leihbücherei auch die Bibliothek der Dinge, bei der praktische Dinge für Alltag und Freizeit ausleihbar sind.

© Andreas Klaer

Potsdamer Vereine stellen sich vor: Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e.V.: Die Paten des Lesetempels

Die Bibliotheksgesellschaft ist Unterstützer der Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek, half mit, dass die Leihbücherei am Innenstadt-Standort verblieb und aufwändig saniert wurde. Und sie fördert Projekte, damit auch der Nachwuchs weiter Freude am Lesen hat.

Stand:

Vereine sorgen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, prägen in ihrer Vielfalt das Gesicht einer Stadt. Vereine integrieren, sind ein Mittel gegen Einsamkeit und Anonymität. Sie fördern das Miteinander, das Wir. Um der Bedeutung von Vereinen auch in Potsdam gerecht zu werden, stellen die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) die Aktiven in der Serie „Vereinsmeierei“ vor.

Heute: Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e.V.. Die Fragen beantwortete der Vorstand des Vereins unter dem Vorsitz von Professor Hans-Christoph Hobohm (70).

Was sollten Potsdamerinnen und Potsdamer über Ihren Verein wissen?
Die Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e.V. wurde 2002 von namhaften Persönlichkeiten der Stadt Potsdam und des Landes Brandenburg gegründet, um die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (SLB) bei ihren vielfältigen Aufgaben und Angeboten zu unterstützen und ihre Bedeutung der Öffentlichkeit bewusst zu machen. Als gemeinnütziger Verein mit seinen aktuell 33 Mitgliedern ist sie einer von über 500 Freundeskreisen und Fördervereinen von Bibliotheken in Deutschland. Ziel der Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e.V. ist die Unterstützung der Bibliothek bei „Erhalt und Aktualisierung der Medienbestände, die Förderung neuer Medien und Technologien der Informationsvermittlung, die Mitwirkung bei Veranstaltungen, Ausstellungen und Veröffentlichungen sowie die Unterstützung von Leseförderprojekten“. So sagt es die Satzung des Vereins.

Warum ist die Arbeit Ihres Vereins bedeutsam?
Als unabhängiger und neutraler Partner der Bibliothek können wir sie immer wieder in den Fokus der öffentlichen Debatte rücken, um zu zeigen, wie wichtig sie für Bildung, kulturelles Erbe und Demokratie ist.

Welches Vorurteil über Ihren Verein stimmt nicht?
Die Bibliotheksgesellschaft ist kein Nutzerbeirat. So übernehmen unsere Mitglieder auch keine bibliothekarischen Aufgaben, sondern unterstützen die Bibliothek durch den Einsatz von Spendenmitteln wie für neue Medien für die ehrenamtlichen Vorlesepaten. Dabei unterstützt der Verein mitnichten nur traditionelle buchorientierte Bibliotheksarbeit, sondern ist auch immer wieder dabei, wenn es um neue Angebote geht wie die Bibliothek der Dinge, bei der Gegenstände ausgeliehen werden können. Auch unterstützen wir die Digitalwerkstatt oder die Entwicklung der Digitalstrategie der Bibliothek.

Was ist Ihr größter Vereinserfolg?
Seit ihrer Gründung konnten und mussten wir immer wieder dazu beitragen, dass Politik und Verwaltung die Bibliothek bei der Modernisierung unterstützt und sie am Standort in der Potsdamer Mitte behält. Dazu zählen die politischen Aktivitäten, die zum Erhalt der Landesbibliothek im Jahr 2003 oder vier Jahre später die, die zur Sanierung des Gebäudes führten. Auch die Einmischung in die Debatte zur Potsdamer Mitte trug mit unserer Unterschriftensammlung letztlich zum Erhalt des Gebäudes am aktuellen Standort und zur Umsetzung des Sanierungsvorhabens bei.

Von welchem gemeinsamen Erlebnis spricht man in Ihrem Verein noch heute?
In Erinnerung bleiben stets die Mitorganisation und Teilnahme an den Bibliotheksnächten oder auch die große Auszugsparty 2010 vor dem Umbau der Bibliothek. In den letzten Jahren sind es die Buchpaten-Veranstaltungen als Sommerfest auf dem Winzerberg oder das überaus erfolgreiche Crowdfunding zur Herausgabe des immerwährenden Kalenders zum 100-jährigen Jubiläum der Landesbibliothek 2022.

Am 21. September ist Oberbürgermeisterwahl. Was wünschen Sie sich vom neuen Potsdamer Stadtoberhaupt?
Auch wenn es sich nicht um eine pflichtige Aufgabe im Sinne eines Gesetzes handelt, so sollte ihm oder auch ihr die Bedeutung der Bibliothek für eine demokratische Stadtgesellschaft und das kulturelle Erbe des Landes bewusst sein und sich dies in den städtischen Handlungsfeldern widerspiegeln. Grundsätzlich wünschen wir uns mehr Engagement für Bildungsgerechtigkeit.

Wie kann man Ihren Verein am besten unterstützen?
Durch Mitgliedschaft, Spenden oder durch die Teilnahme an unseren Veranstaltungen – wie beispielsweise die kommende Exkursion nach Magdeburg am 30. August.

Wo und wie kann man in Ihrem Verein mitmachen?
Folgen Sie den Aktivitäten des Vereins auf unserer Website bibliotheksgesellschaft-potsdam.de und werden Sie Mitglied. Sprechen Sie uns an.

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