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Nach Festnahme in Sachsen-Anhalt: Raubserie in Potsdam: Polizei sucht weiteren Täter

Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Serienräubers aus Potsdam, sucht die Polizei nach einem weiteren Täter. Auch die Ermittlungen zum festgenommenen 28-Jährigen dauern an.

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Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Serienräubers aus Potsdam sucht die Polizei mit Hochdruck nach einem weiteren Täter. Das erfuhren die PNN am Montag aus Ermittlerkreisen. Parallel werde untersucht, welche Überfälle auf Discounter in der Region dem am vergangenen Donnerstag vom Spezialeinsatzkommando (SEK) der Brandenburger Polizei festgenommenen 28-Jährigen gerichtsfest zugeordnet werden können – etwa durch Filmmaterial von Überwachungskameras, aber auch durch Gegenüberstellungen mit Zeugen.

Wie berichtet hatten die Polizisten den Mann in der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt Zahna-Elster, kurz hinter Brandenburgs südwestlicher Landesgrenze bei Jüterbog (Teltow-Fläming), aufgegriffen, als er dort zu Besuch bei seiner Freundin war. Eine Lokalzeitung vor Ort hatte zunächst über den spektakulären Einsatz berichtet.

Mann sitzt in Untersuchungshaft

Seitdem sitzt der einschlägig vorbestrafte Mann in Untersuchungshaft, wie am Montag auch Polizei und Staatsanwaltschaft offiziell bestätigten. Gegen ihn besteht der Verdacht, mindestens zwei schwere räuberische Erpressungen im März und im Juli in Potsdam begangen zu haben. Weitere Details wurden unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht bekannt. Nach den Berichten über die Festnahme stehen die Ermittler unter zusätzlichem Druck, weil ein Komplize zum Beispiel wichtige Beweismittel vernichten, die Beute verstecken oder gänzlich untertauchen könnte.

Seit März hatte es in Potsdam und Umgebung etliche Überfälle gegeben. Die Serie begann am 17. März mit dem Überfall auf ein Wettbüro in der Innenstadt, einen Tag später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in einem Supermarkt in der Galileistraße. Es folgten weitere Taten: Mit vorgehaltener Waffe hatte ein Mann, oft kurz vor Ladenschluss, Kassierer in den Geschäften mit vorgehaltener Pistole bedroht und Geld verlangt. Neben Discountern betroffen waren zum Beispiel auch ein Pizzalieferdienst und ein Spielcasino. Die Täterbeschreibungen der Opfer ähnelten sich teilweise, mehrfach war auch von einem Fluchthelfer die Rede. Mehrere Kassiererinnen hatten wegen des rabiaten Vorgehens einen Schock erlitten.

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