Kurz vor Beginn der Special Olympics: Olympisches Feuer kommt nach Potsdam
Potsdam ist Gastgeberstadt für das australische Team bei den Special Olympics, die am Samstag in Berlin eröffnet werden. Am Freitag findet ein Fest der Vielfalt statt.
Die Athletinnen und Athleten sind schon da: Seit Montag ist Potsdam Gastgeberstadt für die 16. Weltspiele der Special Olympics, die am Samstag in Berlin eröffnet werden. Potsdam beherbergt für vier Tage das Team Australien mit rund 70 Sportlerinnen und Sportlern, wie die Stadt mitteilte. An der neuntägigen Sportveranstaltung in Berlin nehmen rund 7000 geistig und mehrfach behinderte Sportler:innen teil.
In Potsdam trainiert das australische Team am heutigen Dienstag und am Mittwoch im Luftschiffhafen, wie ein Stadtsprecher auf PNN-Anfrage mitteilte. Außerdem gibt es ein Kulturprogramm: Die Gäste besuchen unter anderem die Neuen Kammern, das Museum Barberini und die Gedenkstätte Lindenstaße. Am Mittwochabend begrüßen Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und Potsdams Behindertenbeauftragte Tina Denninger gemeinsam mit Vereinen, Einrichtungen und anderen Akteuren die Gäste bei einer Party in der MBS-Arena.
Potsdamerinnen und Potsdamer können am Donnerstag dabei sein, wenn die „Flamme der Hoffnung“, die in Athen entzündet wurde und seit Freitag durch Deutschland tourt, die Stadt erreicht: Der Fackellauf startet gegen 17.45 auf dem Alten Markt und führt über Platz der Einheit und Brandenburger Straße zum Brandenburger Tor, begleitet auch von Schubert und Denninger.
Inklusive Sportangebote sollen ausgebaut werden
Am Brandenburger Tor gibt es von 16 Uhr bis 19 Uhr ein „Fest der Vielfalt“. Dort präsentieren sich Sportanbieter und Initiativen, die sich für Inklusion und Teilhabe einsetzen. Auch die australischen Athlet:innen werden erwartet.
Potsdam finanziert die Rolle als Gastgeberstadt mit rund 80.000 Euro, wie Stadtsprecher Markus Klier den PNN sagte. Rund 50 freiwillige Helfende seien gewonnen worden. Kooperationspartner sind die Uni Potsdam, der Gesundheitscampus Potsdam, die Beruflichen Schulen der Hoffbauer-Stiftung und das OSZ Johanna Just. Außerdem sei das bereits bestehende Potsdamer Netzwerk Sport inklusiv engagiert.
Man verspreche sich von der Teilnahme einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Behinderung, so der Sprecher. Man wolle die Beteiligung auch zum Anlass nehmen, inklusive Sportangebote in Potsdam bekannter zu machen und auszubauen, erklärte die Beauftragte Tina Denninger: „Die Special Olympics bieten über den Weg des Sports die Chance zu mehr Selbstbewusstsein, Anerkennung und gesellschaftlicher Teilhabe und genau das soll in Potsdam nachhaltig umgesetzt werden.“
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false