Landeshauptstadt: Spielen macht in Marquardt Schule
Marquardt - Scrabble, Lego, Spielzeugbagger, Playmobil, Physik-Experimentier-Kästen, Plastik-Dinosaurier, Outdoor-Spielzeug und Gesellschaftsspiele: All das findet sich seit kurzem in der Neuen Grundschule Marquardt, die am Samstag bei einem Tag der offenen Tür ihre neue Spielzimmer-Ausstattung vorstellte. Das Spielzeug im Wert von mehreren tausend Euro hat die Grundschule bei der vom brandenburgischen Forschungsministerium unterstützten Initiative „Spielen macht Schule“ gewonnen, bei der sich Grundschulen aus ganz Deutschland bewerben können.
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Marquardt - Scrabble, Lego, Spielzeugbagger, Playmobil, Physik-Experimentier-Kästen, Plastik-Dinosaurier, Outdoor-Spielzeug und Gesellschaftsspiele: All das findet sich seit kurzem in der Neuen Grundschule Marquardt, die am Samstag bei einem Tag der offenen Tür ihre neue Spielzimmer-Ausstattung vorstellte. Das Spielzeug im Wert von mehreren tausend Euro hat die Grundschule bei der vom brandenburgischen Forschungsministerium unterstützten Initiative „Spielen macht Schule“ gewonnen, bei der sich Grundschulen aus ganz Deutschland bewerben können.
„Die Kinder haben dadurch die Möglichkeit, zum Beispiel alte Brettspiele, die viele gar nicht kennen, zu entdecken und mit anderen zu spielen, statt alleine am Computer zu sitzen“, sagt Daniel Jeschke, Erzieher im Hort „Seepferdchen“, der mit der Schule zusammenarbeitet. Die interaktive und kreative Tätigkeit beim Spielen ist nach Erkenntnissen der Hirnforschung wesentlich besser geeignet, um Lerneffekte zu erzeugen, als die „Einweg-Vermittlung“ durch Fernseher oder Computer. Außerdem: „Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen“, so Prof. Manfred Spitzer, Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm.
Ab dieser Woche können Lehrer, Erzieher und Eltern in Marquardt das Spielzeug für die Verwendung in der Schule ausleihen. „Die Kinder besitzen einen Spielzeug-Pass, der sie zum Ausleihen berechtigt“, erklärt Jeschke. „Der funktioniert wie ein Führerschein: Wer nicht richtig mit dem Spielzeug umgeht, bekommt Punkte. Bei zu vielen Punkten wird der Spielzeug-Pass ‚eingezogen’.“ Das Spielzeug ist eine Ergänzung zum schon jetzt vielfältigen Ganztagsangebot der Schule samt der „aktiven Pause“, für die Spielgeräte wie Stelzen oder Rollbretter bereit stehen, damit die Schüler nicht nur „abhängen“. Dank dieses ambitionierten Angebots wurde die Grundschule mit der Spielzimmerausstattung prämiert – wie bundesweit bisher mehr als 560 Schulen. Im Raum Potsdam ist die Neue Grundschule Marquardt allerdings die einzige mit einem solchen Spielzimmer. Erik Wenk
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