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Strategien gegen Armut: Potsdam plant Konferenz für Prävention
Am 9. September findet im Treffpunkt Freizeit Potsdams erste Armutskonferenz statt. Akteure und Bürger sollen Ideen zur Bekämpfung und Prävention von Armut entwickeln.
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Zum ersten Mal plant die Stadt Potsdam eine Armutskonferenz, um Strategien gegen Armut zu entwickeln. Wie die Verwaltung am Mittwoch mitteilte, soll die Veranstaltung am 9. September im Treffpunkt Freizeit stattfinden. Sie sei der „Auftakt eines stadtweiten Beteiligungsprozesses zur Entwicklung einer kommunalen Armutspräventionsstrategie“, heißt es in der Mitteilung.
Geladen sind Akteure aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Trägerschaft und Zivilgesellschaft. Auch interessierte Bürger können sich unter eveeno.com/erste-armutskonferenz-potsdam kostenlos anmelden. Neben einer wissenschaftlichen Keynote von Dietrich Engels vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik in Köln und einem Impulsvortrag mit aktuellen Fakten und Zahlen der Stadt sollen auch die Teilnehmer in Gruppen Ideen erarbeiten. Eine der Leitfragen ist dabei, wie auch in Zeiten knapper Kassen Armutsprävention umgesetzt werden kann.
„Armut ist komplex und oft nicht sofort sichtbar. Wir müssen gemeinsam hinschauen, hinhören und gegensteuern – über Fachbereichs- und Ressortgrenzen hinweg“, sagt Potsdams Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD) laut Mitteilung. Die Armutsgefährdungsquote liegt in Potsdam derzeit bei 15,8 Prozent, leicht über dem Landesdurchschnitt von 15 Prozent. Besonders betroffen sind Bewohner der Waldstadt 2, Drewitz und dem Schlaatz.
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