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Taskforce für neuen Uni-Campus nimmt Arbeit auf: Mit Plattner-Projekt soll Potsdam „in die erste Liga“
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Hasso Plattner leiten die Taskforce zum Bau eines neuen Uni-Campus. Das Hasso-Plattner-Institut soll entwickelt werden.
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Die Taskforce für den von der Hasso-Plattner-Stiftung finanzierten Bau eines neuen Campus auf dem Brauhausberg hat am Dienstag ihre Arbeit aufgenommen, teilte die Staatskanzlei mit.
„Vor uns liegt sehr viel Arbeit. Aber wir sind fest entschlossen, dieses großartige Projekt zügig und erfolgreich zu realisieren“, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der die Task Force zusammen mit Hasso Plattner leitet. Die Task Force sei gut aufgestellt und fest entschlossen, „die ambitionierten Ziele bis spätestens 2035 zu erreichen“. Woidke und Plattner hatten einen „Letter of Intent“ unterzeichnet und das Vorhaben am 2. Juni vorgestellt.
Der neue Campus für 6000 Studierende soll der Universität Potsdam als Ersatz für den Campus Griebnitzsee dienen. Dort will sich das Hasso-Plattner-Institut (HPI) erweitern und die bisher von der Uni genutzten Gebäude übernehmen. Gleichzeitig sollen die Uni-Standorte am Neues Palais und in Golm modernisiert werden. So würden „im gesamten Stadtgebiet moderne, leistungsfähige und zukunftsorientierte Studienbedingungen geschaffen“, hieß es am Dienstag.

© HPF/Hilmer Sattler Architekten
Woidke sprach von einem „großen Schub“ für Potsdam und Brandenburg. Die Landeshauptstadt werde „endgültig in die erste Liga der Wissenschafts- und Forschungsstandorte in Deutschland und Europa“ aufsteigen.
Die beiden Arbeitsgruppen „Planen und Bauen“ sowie „Lehr- und Forschungskooperation“ werden von Innenminister René Wilke (parteilos) und Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD geleitet. In der Task Force arbeiten außerdem Finanzminister Robert Crumbach (BSW), Uni-Präsident Oliver Günther, Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) und die Plattner-Stiftung mit.
Mit dem Ausbau des HPI und der gemeinsam mit der Uni Potsdam betriebenen Digital Engineering Fakultät wolle Brandenburg einen Beitrag zur digitalen Souveränität Deutschlands und Europas leisten, hieß es. Der neue Uni-Campus auf dem Brauhausberg solle für Forschung und Lehre international Maßstäbe setzen. Die Zusammenarbeit von HPI und Universität werde strategisch weiterentwickelt. Die Digital Engineering Fakultät werde weitere Masterstudiengänge, internationale Kooperationen und Forschungsschwerpunkte im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickeln.
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