zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Unglaublicher Ausflug in die Geschichte Nationalzirkus aus China im Nikolaisaal

Es ist ein unglaublicher Ausflug in das Reich der Mitte, der am 2. März im Nikolaisaal beginnt.

Stand:

Es ist ein unglaublicher Ausflug in das Reich der Mitte, der am 2. März im Nikolaisaal beginnt. Es ist das erste Gastspiel des Chinesischen Nationalzirkus“ in Potsdam, den eine Europatournee durch Italien, die Schweiz, Holland und Deutschland führt. Auch im Berliner Tempodrom wird er mit seinem neuen Programm gastieren. Diesmal wandeln die Artisten auf den Spuren Marco Polos. Und sie liefern eine farbenprächtige und artistisch perfekte Show ab, bei der man meint, dass Schwerkraft keine Rolle mehr spielt. Wer sieht, wie die Protagonisten ihre Körper biegen, zu Teilen einer Pyramide verschmelzen oder durch die Lüfte wirbeln lassen, muss zudem annehmen, dass auch ihr Knochengerüst ein anderes ist als bei gewöhnlichen Sterblichen. Diese Einheit von Körper, Geist und Seele wird schon von Kindheit an trainiert und das Ergebnis ist verblüffend. Über 30 Artisten werden sich zu zwei Vorstellungen im Nikolaisaal einfinden und etwa zwei Stunden lang zeigen, wie man Grenzen überwindet. Und da sind nicht nur die gemeint, die einst der Venezianer Marco Polo überschritt, ehe er das Reich der Mitte erreichte.

Was sich die chinesischen Artisten unter der künstlerischen Leitung von Raoul Schoregge, dessen Entertainment GmbH das Gastspiel managt, ausgedacht haben, ist ein Gesamtkunstwerk aus Geschichte und Gegenwart, Kampf und Liebe, Vorwärtsstürmen und Schweben, allem voran aber aus akrobatischen Leistungen, die ihresgleichen suchen. Lichteffekte und ein besonderes Bühnenbild vervollständigen den Eindruck, nach beschwerlicher Reise in einem China der Leichtigkeit und der unbeschränkten Körperbeherrschung angekommen zu sein. Und zusammen mit dem wieder auferstandenen Marco Polo darf man sich verzaubern lassen von all den Beispielen aufgehobener Schwerelosigkeit. Denn es wird nicht nur mit Zeiten und Räumen jongliert, sondern auch mit vielerlei Gegenständen, angefangen von Tellerbatterien und Gläserpyramiden, die auch noch im Handstand übereinander aufgereiht werden. Ganz chinesisch in fröhlicher Verspieltheit geben sich zwei Artistinnen beim Diabolo-Spiel, das so leicht aussieht und doch so schwer in der Waage zu halten ist. Hinter all dem steckt hartes, unermüdliches Training, von dessen Anstrengung der Zuschauer aber höchstens eine Ahnung hat, denn all die Stunden des Schweißes sind den Darbietungen in ihrer Leichtigkeit und Perfektion nicht anzusehen.

Um Familien den Besuch der Nachmittagsvorstellung zu erleichtern, können diese bei Vorlage einer Anzeige in „Potsdam am Sonntag“ zwei Karten zum Preis von einer erwerben. Hella Dittfeld

Karten für die Vorstellungen am 2. März um 16 und 20 Uhr kosten 20 bis 35 Euro, Kinder ermäßigt, Bestellungen unter Tel. 28 888 28 oder in der Ticketgalerie, geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Sonnabend von 10 bis 14 Uhr

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })