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Landeshauptstadt: Urlaub zwischen Gräbern

Im Urlaub auf dem Friedhof alte Gräber pflegen: Seit gestern ist dies für eine elfköpfige Gruppe Jugendlicher zwei Wochen lang Realität. Die jungen Leute aus Armenien, Frankreich, Italien, Japan und Russland nehmen bis zum 2.

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Im Urlaub auf dem Friedhof alte Gräber pflegen: Seit gestern ist dies für eine elfköpfige Gruppe Jugendlicher zwei Wochen lang Realität. Die jungen Leute aus Armenien, Frankreich, Italien, Japan und Russland nehmen bis zum 2. September am 21. Potsdamer Workcamp der Vereinigung Junger Freiwilliger (VJF) teil.

Täglich muss sich so nun die 20-jährige Olga Alöschina bis zu fünf Stunden lang auf dem Neuen Friedhof aufhalten – und dort zum Beispiel mit einer Drahtbürste rostige Gitterstäbe von Geländern ehemals edler Familiengräber abraspeln. „Ich wollte hierher, weil Potsdam eine schöne alte Stadt sein soll – und weil ich Berlin sehen möchte“, sagt die Studentin aus Moskau. Durch die Arbeit zwischen den Gräbern kann sie sich ihren Aufenthalt finanzieren: Wie die anderen Teilnehmer muss Olga nur An- und Abreise sowie private Ausgaben wie Disko-Eintritte bezahlen. Zwei Jugendliche werden von der Gruppe in den nächsten Tagen noch erwartet: Die beiden Weißrussen haben bislang kein Einreisevisum bekommen. H. Kramer

H. Kramer

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