Kommentar über die Wissenschaftsnacht ohne Potsdamer Hochschulen: Verschenkt
Sabine Kunst hatte ein Geräusch aus der Physik mitgebracht, nun groovte der Sound mit anderen Loops quasi als Eröffnungshymne der Langen Nacht der Wissenschaften am vergangenen Samstag im Audimax der Berliner TU. Brandenburgs ehemalige Wissenschaftsministerin Kunst war als neue Präsidentin der Berliner Humboldt-Uni erschienen, auch alle anderen Hochschul- und Forschungsleiter kamen aus Berlin.
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Sabine Kunst hatte ein Geräusch aus der Physik mitgebracht, nun groovte der Sound mit anderen Loops quasi als Eröffnungshymne der Langen Nacht der Wissenschaften am vergangenen Samstag im Audimax der Berliner TU. Brandenburgs ehemalige Wissenschaftsministerin Kunst war als neue Präsidentin der Berliner Humboldt-Uni erschienen, auch alle anderen Hochschul- und Forschungsleiter kamen aus Berlin. Eröffnet wurde das Großevent von Berlins Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres. Kein Potsdamer Hochschulchef weit und breit, obwohl der Potsdamer Telegrafenberg seit Jahren bei der Wissensnacht mit dabei ist – allerdings ausschließlich der Telegrafenberg. Uni, FH, Filmhochschule, der Forschungsstandort Golm, Griebnitzsee, Neues Palais – alle nicht dabei. Seitdem sich die Lange Nacht und die Potsdamer Hochschulen vor einigen Jahren auseinanderdividiert haben, macht Potsdam seinen Wissenschaftstag alleine. Warum kombiniert man das nicht und zieht den Strom der Tausenden Wissensdurstigen durch die gesamte Potsdamer Forschunglandschaft? Taschentuchlabor und Gravitationswellen in Golm wären doch ziemlich attraktiv. Potsdam verschenkt so einen Großteil seiner wissenschaftlichen Strahlkraft – gerade auch im Hinblick auf den Nachwuchs der Region.
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