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Känguru noch ohne Weihnachtsmannmüt ze im Naturkundemuseum

© Andreas Klaer

Von Hella Dittfeld: Vom Weihnachtskänguru und dem nicht ganz so bösen Wolf

In der Adventszeit lädt das Naturkundemuseum zu Tier- und Märchengeschichten ein / Gruppen schnell anmelden

Stand:

Innenstadt – Ab 16. November ist im Naturkundemuseum in der Breiten Straße 13 wieder Märchenzeit. Diesmal meldet sich sogar ein Känguru zu Wort, das dem Weihnachtsmann die schöne rote Zipfelmütze stiehlt. Rosemarie Spatz, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, las gestern bei der Vorstellung des Programms den Anfang des Märchens und endete mit: Fortsetzung folgt. Die Geschichte stammt von der Potsdamer Schriftstellerin Christa Kozik, die ihre noch unveröffentlichte Erzählung am 7. Dezember vorliest.

Aber da sind Museumsmitarbeiter, Märchenbegleiter und die Kinder schon mittendrin in der Tiermärchen-Weihnacht, die es seit 2002 gibt. Damals hatte das Naturkundemuseum mit einer von vielen Tieren begleiteten Märchenausstellung Furore gemacht uns seither gibt es die Adventsmärchenstunden mit allerlei Tieren in Aktion. Der Erzähler Jeronimo macht am 16. November den Anfang mit Märchen aus der Schweiz. Da wird es um Katze und Maus und die Kuh Rosalinde gehen. Am 23. November ist die Fercher Obstkistenbühne zu Gast mit Liedern und Geschichten und am 30. November spielt die Puppenbühne Burattino das Märchen vom „Wolf und den sieben Geißlein“, frei nach den Brüdern Grimm. „Die Puppenbühne achtet darauf, dass der Wolf nicht allzu schlecht wegkommt“, betont die Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer. Schließlich soll der Graue ohne zu große Ressentiments auch in den brandenburgischen Wäldern wieder heimisch werden, ergänzt Museumschef Detlef Knuth. Diese Kombination von Märchen und Naturkenntnis sei überhaupt ein wichtiges Anliegen des Museums, so Knuth. Natürlich aber auch der Spaß an beidem. Deshalb gibt es für Kindergruppen einen Hirsch Heinrich und eine Schlangenkönigin als Begleitpersonen zum Programm. Es kann am 7. und 14. Dezember (ab 14 Uhr) gebastelt werden und es gibt eine Taschenlampenführung durchs Museum (Taschenlampen bitte mitbringen) am Nikolausabend (5. Dezember) ab 18 Uhr durchs Museum. Zuletzt, am 14. Dezember, sind – oh Schreck– auch noch die Weihnachtsgeschenke verschwunden und müssen mit dem Kindertheater KiP Berlin gesucht werden.

Kindergruppen sollten sich schnell anmelden, denn inzwischen ist der märchenhaft-tierische Advent im Naturkundemuseum ein echter Renner. Ebenso wie die Kindergeburtstage, von denen es 2008 bisher 100 in den Museumsräumen gab. Führungen für Kindergruppen waren es ungefähr ebenso viele und die Besucherzahl liegt im Moment bei 17 000. Knuth hofft, noch die 20 000-Marke zu schaffen. Damit läge er dann weit über den Besucherzahlen von 2007. Ein Dankeschön ging gestern an Bildungsminister Holger Rupprecht, der es ermöglichte, wieder eine Mitarbeiterin für die museumspädagogische Arbeit einzustellen. Seit September füllt Antje Härtel diesen Platz aus und legte sich auch schon bei der Märchenzeit-Vorbereitung ins Zeug. Sie wird auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Schulen in Angriff nehmen. Mit Fachlehrern habe man sich schon verständigt, was sie und die Schüler von einem Museumsbesuch erwarten, so Knuth.

Nach Anmeldung bietet das Museum vom 17. November 2008 bis 30. Januar 2009 für Kindergruppen die Lesung von weihnachtlichen Geschichten und tierischen Märchen an. Für Großeltern, Eltern und Kinder dürfte die neu angebotene Familienkarte interessant sein.

Anfragen sind unter (0331) 289 6701 möglich, Hinweise auch im Internet unter www.naturkundemuseum-potsdam. de.

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