Sport: Wasser, Eis, Rad und Matte
Die 17 Kandidaten der diesjährigen Sportlerumfrage des Landes Brandenburg kurz vorgestellt
Stand:
Wer sind „Brandenburgs Sportler des Jahres 2008“? Die Sportjournalisten der Potsdamer Neuesten Nachrichten, des RBB, Antenne Brandenburgs, der Märkischen Oderzeitung, der Märkischen Allgemeinen, der Lausitzer Rundschau und des Uckermark-Kuriers wollen das – in Kooperation mit dem Landessportbund – ab heute bei der 17. Popularitäts-Umfrage von ihren Lesern wissen. Bis zum 7. Dezember 2008 (Poststempel) kann nun gewählt werden; die Sieger und Platzierten werden am 13. Dezember im Potsdamer Inselhotel Hermannswerder geehrt. Karten für diese Veranstaltung können noch über den Landessportbund Brandenburg (Tel. 0331/9719831, e-mail: presse@ lsb-brandenburg.de ) bestellt werden.
SPORTLERINNEN
Munkhbayar Dorjsuren (Sportschießen, SG Frankfurt/Oder): Die 39-jährige gebürtige Mongolin holte bei Olympia für ihre Wahlheimat Bronze mit der Sportpistole. Sie gewann schon 1992 in Barcelona Olympia-Bronze für die Mongolei, war mehrfach Weltmeisterin und Weltcupsiegerin.
Frances Herrmann (Behindertensport, LC Cottbus): Die spastisch gelähmte Leichtathletin gewann bei den Paralympics in Peking überraschend Silber im Diskuswerfen. Die 19-Jährige stellte in der Schadensklasse F 32 bis 34 zudem mit 21,19 Metern einen neuen Weltrekord auf.
Hanka Kupfernagel (Radsport, Werder): Die 34-Jährige bestätigte ihren Ruf als vielseitigste Radsportlerin der Welt. 2008 sicherte sich sie sich drei Deutsche Meistertitel: Querfeldein, Mountainbike und als amtierende Weltmeisterin im Einzelzeitfahren. Den größten Coup landete die Profisportlerin aus Werder im Januar: Sie gewann bei der Cross-Weltmeisterschaft in Treviso zum vierten Mal in dieser Disziplin.
Katrin Wagner-Augustin (Kanurennsport, KC Potsdam): Bei Olympia gewann sie mit dem deutschen Viererkajak Gold und Bronze im Einer. (siehe Beitag links).
Martina Willing (Behindertensport, Stahl Brandenburg): Die sehbehinderte und querschnittsgelähmte Brandenburgerin gewann bei den Paralympics in Peking Silber im Kugelstoßen. Ihre 8,61 Meter bedeuteten zugleich Weltrekord. Das ersehnte Gold gelang der 48-Jährigen, die auch bei zurückliegenden Paralympischen Spielen mehrfach zu den Medaillengewinnern gehörte, in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Speerwerfen.
SPORTLER
Roger Kluge (Radsport, LKT Team Brandenburg): Der 22-Jährige vom RK Endspurt 09 Cottbus gewann bei den Olympischen Spielen in Peking im Punktefahren sensationell Silber. Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Manchester holte er mit Olaf Pollack (Kolkwitz) Silber im Madison und Bronze im Scratch.
Kevin Kuske (Bobsport, SC Potsdam): Auch im Winter dieses Jahres erwies sich Kevin Kuske als stärkster Bob-Anschieber der Welt. Bei den Weltmeisterschaften in Winterberg gewann der 29-jährige Potsdamer Gold im Zweierbob und den Titel im Viererbob des Oberhofers André Lange. Für Kuske und Lange waren die WM-Titel sechs und sieben bereits der zweite WM-Doppelerfolg nach 2003.
Maximilian Levy (Radsport, Team Sparkassen Brandenburg): Der 21-Jährige vom RSC Cottbus krönte nach einem Bandscheibenvorfall 2007 sein Comeback bei den Olympischen Spielen mit Bronze im Teamsprint. Im Einzel-Sprint war er als Vierter bester Deutscher, bei den deutschen Meisterschaften gewann er im Keirin seinen ersten nationalen Titel im Männerbereich.
Olaf Pollack (Radsport, Team Volksbank): Nach Jahren als sprintschneller Straßen- Profi fand Olaf Pollack im vergangenen Winter auf die Bahn zurück. Bei den WM in Manchester gewann der 25-Jährige vom RSC Cottbus Silber im Madison zusammen mit seinem Cottbuser Partner Roger Kluge. Bei Olympia wurden sie fünfte im Zweier-Mannschaftsfahren.
MANNSCHAFTEN
FC Energie Cottbus (Fußball): Mit einem furiosen Endspurt nach einer schwierigen Saison schaffte der FC Energie Cottbus doch noch den Klassenerhalt in der 1. Fußball-Bundesliga.
Frankfurter HC (Handball): In der vergangenen Saison schafften die Frankfurterinnen trotz des Verlustes zweier wichtiger Spielerinnen als jüngstes Team der Handball-Bundesliga Platz vier und die Teilnahme an den Europapokal-Wettbewerben.
Potsdamer Ruder-Gesellschaft (Rudern): Nur um eine Hundertstelsekunde verpasste Christiane Huth von der PRG mit der Leipzigerin Annekatrin Thiele bei den Olympischen Spielen in Peking Gold. Die 28-Jährige holte so Silber im Doppelzweier. Olympia-Bronze sicherten sich Kathrin Boron – die zuvor vier Mal Olympiasiegerin geworden war und nach Peking ihre aktive Laufbahn beendete – und Stephanie Schiller im Doppelvierer. Hans Gruhne im Doppelvierer (6.), sowie Clemens Wenzel und Karsten Brodowski im Doppelzweier (9.) standen ebenso im deutschen Aufgebot wie die Ersatzleute Juliane Domscheid und Falko Nolte. Als Vierter knapp eine paralympische Medaille verpasste Arne Maury als Steuermann des Doppelvierers.
1. Luckenwalder SC (Ringen): Im Februar 2008 wurden die Ringer des 1. Luckenwalder SC zum zweiten Mal in Folge deutscher Mannschafts-Vizemeister.
KC Potsdam im OSC (Kanurennsport): Mit Gold, Silber und Bronze kehrten die Rennkanuten des KC Potsdam im OSC von den Olympischen Spielen aus Peking heim. Fanny Fischer holte als Schlagfrau mit Klubkameradin Katrin Wagner-Augustin, Conny Wassmuth (Magdeburg) und Nicole Reinhard (Lampertheim) im Viererkajak ihr erstes Olympia-Gold. Mit Silber im Zweierkajak über 500 Meter hauchdünn hinter Spanien mussten sich diesmal Ronald Rauhe und Tim Wieskötter, die Seriensieger der vorherigen sieben Jahre, begnügen. Über Olympia-Bronze freuen konnten sich die Potsdamer Lutz Altepost und Torsten Eckbrett, die in Peking mit dem deutschen Viererkajak nach 1000 Metern Dritte wurden. Klubkamerad Sebastian Brendel war als Ersatzmann für den Einer-Canadier in Peking dabei.
1. FFC Turbine Potsdam (Fußball): Die Bundesliga-Kickerinnen beendeten die Saison 2007/08 nach durchwachsenem Verlauf mit Bronze. Mit Anja Mittag und Babett Peter waren zwei Potsdamerinnen am Gewinn der olympischen Bronzemedaille durch die deutsche Nationalmannschaft in Peking beteiligt. Fünf Spielerinnen gehören bei der U 20-WM in Chile derzeit zum deutschen Aufgebot; die B-Jugend des Vereins wurde zum sechsten Mal deutscher Meister.
SC Cottbus (Turnen): Die Cottbuser wurden im Dezember 2007zum siebten Mal Deutscher Mannschaftsmeister. Die SC-Eigengewächse Robert Juckel und Philipp Boy waren bei den Olympischen Spielen in Peking Stützen der deutschen Nationalriege, die als Vierte im Mannschaftswettbewerb nur knapp eine Medaille verpasste.
UJKC Potsdam (Judo): Potsdams Judo- Frauen sind in Deutschland weiter das Maß der Dinge – in diesem Jahr wurde der Universitäts- Judo- und Kampfsport- Club unter Regie seines Cheftrainers Axel Kirchner zum dritten Mal Deutscher Mannschaftsmeister der Frauen. In der Finalrunde verteidigten Julia Basler, Yvonne Bönisch, Monica Cabaj, Inga Kolodziej, Franziska Konitz, Claudia Malzahn, Wasilisa Prill, Katarzyna Puzkosnik, Elisa Schmidtke, Stefanie Schulz, Anja Stuwe und Heide Wollert erfolgreich den im Vorjahr daheim erkämpften Titel.
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