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Homepage: Weiblicher Führungsstil gefragt Mentoring-Programm für Studentinnen gestartet

Mentoring ist eines dieser neuen Zauberwörter in der Hochschulwelt. Nachdem sich die Studierenden jahrzehntelang recht orientierungslos durch die deutschen Hochschulen studiert haben, besinnt man sich nun darauf, dass man ihnen dabei jemanden an die Hand geben sollte.

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Mentoring ist eines dieser neuen Zauberwörter in der Hochschulwelt. Nachdem sich die Studierenden jahrzehntelang recht orientierungslos durch die deutschen Hochschulen studiert haben, besinnt man sich nun darauf, dass man ihnen dabei jemanden an die Hand geben sollte. Einen Mentor. Wie ein Vater oder eine Mutter soll dieser aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen und Stärke dem Studierenden einen Weg durch das Dickicht der Hochschulwelt hinein in die Arbeitswelt weisen. Allerdings kann nicht jedem Studierenden ein Mentor anheim gestellt werden. Zur Auswahl werden Mentoring-Programme aufgelegt, bei denen man sich bewerben kann. Für ein solches Programm an der Universität Potsdam – im Verbund mit der BTU Cottbus und der Viadrina Frankfurt/ Oder – erhielt die Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer an der Universität Potsdam (UP Transfer) am Mittwoch einen Zuwendungsbescheid über rund 500 000 Euro von Brandenburgs Familienministerin Dagmar Ziegler (SPD). Das Programm ist speziell für Frauen aufgelegt, an den drei Hochschulen sollen im kommenden Jahr 45 Studentinnen von Mentoren aus der Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Dienst an die Tätigkeit in Führungspositionen herangeführt werden. In der Zeit, in der die „Mentees“ genannten Studentinnen an dem Programm teilnehmen, werden sie weiter an der Universität studieren. In regelmäßigen Treffen mit ihren Mentoren bekommen sie so zusagen eine Anleitung zum Berufseinstieg nach dem Studium. „Es geht dabei um ein Persönlichkeitstraining, auch sollen Kontakte geknüpft werden“, erklärt Heike Surrey vom Carreer-Service der Uni Potsdam. In der vorlesungsfreien Zeit könne zudem ein Praktikum absolviert werden, was allerdings nicht verpflichtend ist. Den Mentees soll es auch möglich sein, ihren Mentoren bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Man könne auf diesem Wege zwar keine Arbeitsplätze vermitteln, betonte Prof. Dieter Wagner von der Uni Potsdam. Aber man versuche, Kontakte zwischen Hochschule und Wirtschaft herzustellen. Dass nun geförderte Mentoring-Programm soll dazu beitragen, dass auch weibliche Hochschulabsolventen in die von Männern dominierten Führungsebenen vordringen können. Was durchaus von Vorteil sein kann. Sven Weickert von den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg beispielsweise sprach den Frauen in Chefetagen während der Präsentation des Programms einen besonders harmonische, motivierenden und eleganten Führungsstil zu. Mit dem Programm soll die Region Brandenburg zu einem für Frauen und Männer gleichermaßen attraktiven Standort entwickelt werden. „Mentoring soll dabei als innovatives Personalentwicklungsinstrument wahrgenommen und das Programm als zukünftige Chance begriffen werden, Potenziale und Know-how junger Studentinnen frühzeitig zu nutzen und langfristig an Unternehmen zu binden“, so Surrey. Bewerben können sich Studentinnen der drei genannten Hochschulen, die am Ende ihres Studiums stehen und sehr gute Noten vorweisen können. Gesucht werden auch noch Mentoren aus Führungsebenen der Arbeitswelt. Jan Kixmüller Kontakt: surrey@rz.uni-potsdam.de

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