Potsdam: Wein und Schokoladen-Orden für Brüderle
Inzwischen kennen ihn die meisten Deutschen eher als - wegen seiner Weinliebhaberei - Dauer-Persiflierten aus der ZDF „heute Show“ als aus dem Bundestag: FDP-Spitzenpolitiker Rainer Brüderle.
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Potsdam - Am Mittwochabend war der bekennende Wein-Liebhaber in der IHK-Potsdam Gast der Wirtschaftsjunioren und der FDP-Landtagsabgeordneten Linda Teuteberg. Wein gab es zwar auch, aber was der Rheinland-Pfälzer Brüderle den rund 160 Gästen erzählte, war eher ernüchternd: Brüderle spannte den Bogen von Währungskrisen und -reformen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg über Griechenland – „Steuern zahlt nur wer will“, „Grundbuchämter gibt es nicht“, „Man kann nicht privatisieren, weil man nicht weiß, wem was gehört“ – über die Vorzüge deutscher Luxuswagen, die deutsche Berufsausbildung, Fachkräftemangel, gesteuerte Zuwanderung, Frauen im Job...
Kern: Die deutsche Wirtschaft soll sich auf ihre alten Tugenden besinnen: Spitzenqualität, innovative Produkte, Forschung und Entwicklung verzahnen, Atomausstieg. Und, er ist ja in der FDP: der Staat soll es lassen, sterbenden Firmen Subventionen zu zahlen. Und weil er in Brandenburgs Landeshauptstadt sprach: Für den Atomausstieg brauchen wir Gaskraftwerke und - Kohlekraftwerke, auch in Cottbus. Sagte es und nahm einen Schluck Wein. Zum Abschied bekam er nach einer Talkrunde noch ein Präsent: Einen Schokoladenorden aus heimischer Produktion und - zwei Flaschen Wein. pet
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