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Am 11. Oktober findet vor dem Brandenburger Tor eine bunte Veranstaltung zum Weltmädchentag statt.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Weltmädchentag in Potsdam: Workshops und kreative Aktionen am Brandenburger Tor

Tanz, Hula-Hoop und Selbstbehauptung: Unter dem Motto „Grenzen sprengen – Träume leben“ findet am 11. Oktober zum Weltmädchentag ein buntes Programm vor dem Brandenburger Tor in Potsdam statt.

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Zum Weltmädchentag am 11. Oktober findet in Potsdam auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor eine bunte Veranstaltung statt, die vom Mädchentreff Zimtzicken und vom Autonomen Frauenzentrum Potsdam organsiert wird: Unter dem Motto „Grenzen sprengen – Träume leben“ gibt es von 12 bis 16 Uhr ein umfangreiches Programm mit Kreativständen, Tanz- und Musikauftritten, sportlichen Mitmachangeboten und Workshops.

Zu den Highlights gehört ein Auftritt der Berliner Tanzgruppe „Oblivion“ und die Sets von DJ Betty Beat. Daneben gibt es eine Kletterwand, Hula-Hoop-Workshops, ein Selbstbehauptungsangebot sowie kreative Aktionen wie Tattoos und Textildruck. Die gesamte Veranstaltung ist kostenlos und wird in Gebärdensprache übersetzt.

Der Weltmädchentag soll Mädchen und junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung stärken: „Mädchen erleben in ihrem Alltag noch immer besondere Hürden – sei es durch Rollen- und Körperbilder, Gewalt, Benachteiligung in Ausbildung und Beruf oder durch fehlende Beteiligung“, sagt Potsdams Kinder- und Jugendbeauftragte Stefanie Buhr. „Der Weltmädchentag macht deutlich: Wenn wir Mädchen stärken, stärken wir die ganze Gesellschaft.“

Unterstützt wird die Aktion unter anderem von der Kontaktstelle der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention im Land Brandenburg (KIKO): „Eine Investition insbesondere in gewaltpräventive Mädchenarbeit birgt das Potenzial, die Gewaltbetroffenheit im Erwachsenenalter zu senken, und ist damit zentral für eine Zukunft frei von Gewalt für alle und die Umsetzung der Istanbul-Konvention“, sagt Alina Robben von der KIKO Brandenburg.

Die Istanbul-Konvention ist ein Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, das von 38 Ländern inklusive Deutschland unterschrieben wurde.

Die KIKO kritisiert die prekäre Förderung der Mädchenarbeit in Brandenburg: „Wir sehen, dass durch den finanziellen Druck insbesondere geschlechterspezifische Angebote gekürzt werden müssen“, sagt Robben. „Dabei wirkt Mädchenarbeit nicht nur präventiv gegen geschlechtsspezifische Gewalt, sondern auch demokratiefördernd für die Geschlechtergerechtigkeit in Brandenburg.“ Die KIKO fordert daher, dass Mädchenarbeit als fester Bestandteil der Gewaltprävention langfristig finanziert wird.

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