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In Potsdam wurden weitere 200 Infektionen registriert.

© Ottmar Winter

Update

Corona-Lage in Potsdam: Zahl der Omikron-Fälle fast verfünffacht

200 neue Corona-Infektionen hat die Landeshauptstadt verzeichnet - der stärkste Zuwachs seit Mitte Dezember. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf fast 300.

Potsdam - Die Omikron-Mutante breitet sich in Potsdam weiter aus: Innerhalb von etwas mehr als einer Woche hat sich die Zahl der Fälle fast verfünffacht. Im am Mittwoch versendeten Lagebild des Landesgesundheitsministeriums ist bisher von 138 Omikron-Infektionen in Potsdam die Rede. Im Lagebild des Landes vom 27. Dezember 2021 - also neun Tage zuvor - war noch von 28 Ansteckungen plus Verdachtsfällen zu lesen. Am Nachmittag teilte Stadtsprecher Jan Brunzlow ferner mit: „Inzwischen sind 60 Prozent der im städtischen Klinikum Ernst von Bergmann sequenzierten Proben Omikron-Varianten.“

Zugleich meldete die Stadt am Mittwoch einen enormen Anstieg bei den Corona-Zahlen: Gleich 200 Neuinfektionen kamen hinzu - so viele wie seit Mitte Dezember nicht mehr. Damit ist die Sieben-Tage-Inzidenz für Potsdam auf 298,7 Neuinfektionen gestiegen, gerechnet auf 100.000 Personen und je eine Woche. Dieser Wert lag am Vortag noch bei 268, erst kurz vor Weihnachten war die Inzidenz unter 300 gesunken. 

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Aktuell gebe es in zwei Gemeinschaftseinrichtungen in der Stadt mehr als einen Corona-Fall, hieß es vom Rathaus. In einer Einrichtung seien fünf von zehn Bewohner:innen infiziert. Auch in Kitas und Schulen flammt das Infektionsgeschehen nach Ende der Ferien wieder auf: Bei den Kindern und Jugendlichen aus Kitas und Schulen in Potsdam gelten derzeit 105 als Corona-infiziert, davon seien 33 Fälle am Montag und Dienstag registriert worden, hieß es. Aktuell gilt die Regelung, dass bei bestätigten Omikron-Fällen 14 Tage Quarantäne angeordnet werden, egal ob geimpft oder genesen.

Unveränderte Lage an den Kliniken

Nahezu unverändert ist die Lage in Potsdams Kliniken. Dort werden nach Angaben der Stadt 38 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung versorgt, davon zwölf auf den Intensivstationen. Am Dienstag waren elf von 39 Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung.

Aus Potsdam-Mittelmark sind 288 weitere Corona-Infektionen registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts auf 364,8 (Vortag: 356). Zwei weitere Todesfälle wurden erfasst. Bisher kamen im Kreis 255 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus ums Leben. Aus Mittelmark wurden bisher 30 Fälle der Omikron-Variante übermittelt. 

Nonnemacher: Omikron-Variante wird dominant in Brandenburg

Laut des aktuellen Lagebilds beläuft sich die Gesamtzahl der Omikron-Fälle in Brandenburg auf 561, am Dienstag lag die Zahl bei 344. Die Mutation wird nach Einschätzung der Landesregierung in diesen Tagen die vorherrschende Coronavirus-Variante im Land werden. Unter den untersuchten Proben sei in der 52. Kalenderwoche (bis Sonntag) „schon ein Überwiegen von Omikron zu verzeichnen“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Fachausschuss des Landtages.

Die Virusvariante Omikron ist in einigen Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Baden-Württemberg nach Angaben der zuständigen Landesbehörden bereits vorherrschend. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit dem 30. Dezember von Tag zu Tag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht erste Hinweise, dass der Verlauf der Erkrankung bei Omikron insgesamt milder sein könne. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Brandenburg stieg am Mittwoch auf 400,4 (Vortag: 361), nachdem 3324 neue Infektionen verzeichnet worden sind. Die Entwicklung kann auf Nachmeldungen zurückgehen. (mit cmü/dpa)

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