Landeshauptstadt: Zu Ehren der Queen
Der Künstler Heiko Sachse hat für die britische Königin eine Postkarte kreiert
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Der Künstler Heiko Sachse hat für die britische Königin eine Postkarte kreiert Heute ist ein besonderer Tag für Heiko Sachse. Queen Elizabeth auf Staatsbesuch in Deutschland. Das dürfte für den in Potsdam lebenden Künstler zu den erhebendsten Augenblicken gehören, seit er vor rund drei Jahren begann, sein künstlerisches Schaffen der Royal Family zu widmen: Er hat Queen Elizabeth, der Mutter von Queen Elizabeth II., eine Sinfonie gewidmet und sie mit Pinsel und dreidimensionaler Lasershow porträtiert. Um an sie zu erinnern und ihr zu huldigen, weit über die Grenzen Englands hinaus, sagt er. Jetzt hat er zur Begrüßung der Tochter in Potsdam eine Postkarte mit einem goldgerahmten Bildnis der Besucherin geschaffen. Zwei Euro soll die großformatige Erinnerungskarte kosten und in Potsdamer und Berliner Souvenirläden erhältlich sein. Die Lasershow hätte Sachse gerne auf dem Potsdam-Programm der Königin gesehen.Einige Male hat er sie bisher mit Erfolg präsentiert, einmal vor Schloss Cecilienhof. Doch die königlichen Programm-Gestalter waren an seinem Angebot offenbar nicht interessiert. Anders als an seinem gesamten Konzept zur „Queen-Collection“. „Das genießt die Zustimmung des britischen Königshauses“, beteuert Sachse. Seine Mitarbeiterin hat das Buch mit den 180 Seiten persönlich in den Buckingham Palast gebracht. Queen Mum hat noch einen Auszug der Sinfonie hören können, doch sie starb im März 2002, bevor das Kunstwerk abgeschlossen war. Er ist sehr englisch orientiert, erklärt Sachse, mag den „Lifestyle“, die Monarchie. So kam er auf die Idee, die Queen künstlerisch zu ehren. „Eine Persönlichkeit braucht eine Sinfonie“, sagt der Künstler. Da Prinzessin Diana schon eine hatte und ihm der Rummel um sie zu kommerziell war, gedachte er der Mutter ihrer Schwiegermutter, als er sich mit seinem graphischen Kompositionssystem ans Werk machte und mit klassisch-poppiger Musik das Leben der Queen Mum in Noten umsetzte. Nie habe er kommerzielle Interessen gehegt. In diesem Monat kommt seine Sinfonie-CD für 24,95 Euro auf den Markt. Unter dem langen Titel „The Royal Symphonie, Golden Hearts Never Die, In Memory of Queen Elizabeth, The Madam.“ In England ist die Musik nicht ganz unbekannt. 31 000 Single-CDs, aus dem Gesamtwerk ausgekoppelt, wurden dort verkauft, sagt Sachse. Seine Queen-Kollektion hat jedoch mehr als Musik und Kunst zu bieten. Der Künstler vertreibt Weine mit der Aufschrift „God save the Queen“, hinter dem Etikett verbergen sich deutsche Premium-Weine, aus Rheinhessen und der Naheregion, erklärt er. Demnächst gibt es eine Queen-Medaille und für 149 Euro ein Queen-Parfum – der Künstler hat den Flakon gestaltet. Marion Hartig
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