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Olaf Scholz während der Wahlparty im Berliner Willy-Brandt-Haus.

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Wahl-Newsblog für Potsdam und Brandenburg: Scholz: Erfolg in allen Wahlkreisen "etwas ganz Bemerkenswertes"

SPD mit 29,5 Prozent stärkste Kraft in Brandenburg - CDU hinter der AfD + Scholz klarer Sieger im Wahlkreis 61 + 25 Abgeordnete aus Brandenburg ziehen in den Bundestag ein + Die Wahl in Potsdam und Brandenburg im Newsblog

Stand:

Potsdam - Klarer Sieg für die SPD, CDU abgestürzt: Die SPD kam laut vorläufigem amtlichen Ergebnis vom Montag in Brandenburg auf 29,5 Prozent. Zudem holte die Partei alle zehn Direktmandate in der Mark. Die CDU (15,3), die ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl im Land einfuhr, kam hinter der AfD (18,1) auf Rang drei.

Die Linke halbierte ihr Ergebnis von 2017 und kam auf 8,5 Prozent. Die FDP verbesserte sich auf 9,3 Prozent, die Grünen kletterten auf 9,0 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 Prozent nach 73,7 Prozent 2017.  

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CDU-Landeschef Michael Stübgen
CDU-Landeschef Michael Stübgen   Bild: dpa
CDU-Landeschef: Wahldebakel im Osten liegt an Inhalten und Themen 
Das schlechte Wahlergebnis der Bundes-CDU im Osten hat nach Ansicht von Brandenburgs Landeschef Michael Stübgen mit Inhalten und Themen zu tun. „Deswegen muss ein zentraler Aspekt der vor uns liegenden Aufarbeitung werden, dass unsere Partei sich nach dem Karriereende von Angela Merkel nicht zu einer westdeutschen Partei reduziert“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Wahlausgang müsse grundlegend analysiert und aufgearbeitet werden.

Die Union war bundesweit auf 24,1 Prozent abgerutscht, ein Minus von 8,9 Prozentpunkten im Vergleich zur Bundestagswahl vor vier Jahren. In Brandenburg landete sie auf Platz drei mit 15,3 Prozent. Unionskanzlerkandidat Armin Laschet strebt trotz der drastischen Einbußen Sondierungen mit FDP und Grünen über die Bildung einer neuen Regierung an. (dpa)
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Linke-Fraktionschef Sebastian Walter
Linke-Fraktionschef Sebastian Walter   Bild: dpa
Linke-Fraktionschef Walter fordert inhaltliche Neuausrichtung 
Nach den herben Stimmenverlusten bei der Bundestagswahl hat der Linke-Fraktionschef im Brandenburger Landtag, Sebastian Walter, eine inhaltliche Neuausrichtung seiner Partei gefordert. „Es reicht eben nicht mehr aus - und darauf haben wir uns alle viel zu lange verlassen - dass man irgendwie eine bessere SPD ist“, sagte Walter am Dienstag nach der Fraktionssitzung. Dies habe sich an der Diskussion gezeigt, ob 12 Euro Mindestlohn wie bei der SPD oder 13 Euro bei den Linken der rechte Weg sei. „Das interessiert ja am Ende nicht, wenn nicht klar ist, ob die Linke eine Gestaltungsoption hat und auch selbst einen Gestaltungswillen hat.“

Die Linke stehe nun vor der Aufgabe zu erklären, welche Gesellschaft sie als „demokratische sozialistische Partei“ gestalten wolle, sagte Walter. Er verwies auf den erfolgreichen Volksentscheid in Berlin mit der Forderung nach Enteignung großer Wohnungskonzerne. „Wenn am Ende über 56 Prozent der Menschen in Berlin für diesen Volksentscheid stimmen, heißt das: Es gibt eine Mehrheit in diesem Land für eine grundsätzliche Richtung, in die wir eigentlich wollen.“

Die Linke war in Brandenburg bei der Bundestagswahl mit einem Minus von 8,7 Prozentpunkten gegenüber der Wahl 2017 bei 8,6 Prozent der Zweitstimmen gelandet. Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern hatte die Linke ähnlich hohe Verluste eingefahren. (dpa)

Es ist und bleibt ein katastrophales Ergebnis, in Brandenburg noch mehr als in anderen Bundesländern

Linke-Fraktionschef Sebastian Walter

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CDU-Bundestagsabgeordnete Jana Schimke
CDU-Bundestagsabgeordnete Jana Schimke   Bild: promo
CDU-Politikerin: Rasche Weichenstellungen für personellen Umbruch
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Jana Schimke fordert nach der Wahlniederlage rasche Weichenstellungen für einen inhaltlichen und personellen Umbruch. Wenn die Union einen "Punkt setzen" wolle, dann müsse dies heute geschehen mit einer klaren Entscheidung, sagt Schimke im Deutschlandfunk. In der Fraktionssitzung am Nachmittag werde es "sicherlich eine sehr lebendige Diskussion" geben. 

Zur Frage nach der Zukunft des bei der Bundestagswahl unterlegenen Unions-Kanzlerkandidaten und CDU-Chefs Armin Laschet sagt die zum konservativen Parteilager zählende Politikerin aus Brandenburg, sie wolle sich den Rücktrittsforderungen an Laschet derzeit nicht anschließen. Vielmehr wolle sie die anstehenden Debatten abwarten. Laschet habe momentan schwer mit dem Wahlausgang zu kämpfen, den Schimke als "Niederlage mit Ansage" bezeichnet.

Schimke hatte den Wahlkreis 62 an SPD-Kandidatin Sylvia Lehmann verloren. (Reuters/cmü)
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Olaf Scholz „natürlich froh über das gute Ergebnis in Brandenburg insgesamt
Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich nach dem Sieg der SPD im Bund auch erfreut über das herausragende Abschneiden der Sozialdemokraten in Brandenburg bei der Bundestagswahl gezeigt. Er sei „natürlich froh über das gute Ergebnis in Brandenburg insgesamt, der Erfolg, den wir in allen Wahlkreisen hatten, ist etwas ganz Bemerkenswertes“, sagte Scholz am Montag den PNN. Er war nicht nur als Direktkandidat in Potsdam angetreten, sondern war auch Spitzenkandidat der SPD in Brandenburg. (mak/SCH)
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Jan Redmann, Brandenburgs CDU-Fraktionschef 
Jan Redmann, Brandenburgs CDU-Fraktionschef    Bild: picture alliance/dpa
Brandenburger CDU-Fraktionschef kritisiert Versäumnisse im Wahlkampf 
Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in Brandenburg, Jan Redmann, hat Versäumnisse seiner Partei im Bundestagswahlkampf kritisiert. „Im Wahlkampf stand niemand überregional für den Osten. Und wir hatten eine Fehlstelle im Wahlprogramm bei den sozialen Themen. Das hat die SPD ausgenutzt“, sagte Redmann, der auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand ist, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Union hatte bei der Bundestagswahl starke Verluste hinnehmen müssen.

„Soziale Ängste spielen im Osten eine stärkere Rolle als bundesweit. Die SPD konnte der AfD mit sozialen Themen Wähler abnehmen, wir konnten es nicht“, sagte Redmann. Er forderte eine stärkere Stellung der ostdeutschen Länder in der Partei: „Die CDU darf nach Angela Merkel keine westdeutsche Partei werden. Wir müssen uns jetzt breit aufstellen, personell und inhaltlich.“ (dpa)
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Probleme in der Prignitz
Probleme bereitete vor allem in der dünn besiedelten Prignitz die neue Bestimmung, dass Wahlbezirke mit weniger als 50 abgegebenen Stimmen in einem benachbarten Wahlbezirk mit ausgezählt werden müssen, um die Anonymität der Stimmabgabe zu wahren. 

Daher hätten im Wahlkreis 56 (Prignitz - Ostprignitz-Ruppin - Havelland I) 22 Wahlbezirke umziehen müssen, berichtete der Landeswahlleiter. So konnte die vollständige Auszählung aller Wahlbezirke dort erst um 1.29 Uhr gemeldet werden. Insgesamt gab es 31 solcher „Umzüge“ von Wahlbezirken für die Auszählung. (dpa)
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Fast 90 Prozent Wahlbeteiligung in Kleinmachnow
Die Gemeinde Kleinmachnow in Potsdam-Mittelmark weist in Brandenburg die höchste Wahlbeteiligung auf. Nach Angaben des Landeswahlleiters gaben 89,7 Prozent der Wahlberechtigten bei der Bundestagswahl ihre Stimme ab. Die mittelmärkische Gemeinde Gräben (38,6 Prozent) kam auf die geringste Wahlbeteiligung. (cmü)
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25 Abgeordnete aus Brandenburg ziehen in den Bundestag ein 
Nach der Bundestagswahl werden voraussichtlich wieder 25 Abgeordnete aus Brandenburg in den Bundestag einziehen. Dies seien ebenso viele wie nach der Bundestagswahl 2017, teilte Landeswahlleiter Bruno Küpper am Montag mit. Allerdings kehren sich die Machtverhältnisse zwischen den Abgeordneten der SPD und der CDU um: Die SPD wird mit zehn direkt gewählten Abgeordneten im Bundestag vertreten sein, nach der Wahl 2017 waren es vier SPD-Vertreter. Die Brandenburger CDU war nach 2017 mit neun direkt gewählten Abgeordneten im Bundestag vertreten, jetzt können nur vier Vertreter über die Landesliste der Partei einziehen.

Die AfD kann voraussichtlich fünf Abgeordnete über die Landesliste in den Bundestag schicken, bei FDP, Grünen und Linke wären es jeweils 2.

In Brandenburg hatte die SPD nach dem vorläufigen Ergebnis bei der Wahl mit 29,5 Prozent die meisten Stimmen errungen, gefolgt von der AfD mit 18,1 Prozent und der CDU mit 15,3 Prozent. Dahinter folgen FDP (9,3 Prozent), Grüne (9,0 Prozent) und Linke (8,5 Prozent). (dpa)
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Handwerkskammer verlangt Turbo der neuen Bundesregierung 
Der Präsident der Handwerkskammer Potsdam, Robert Wüst, hat nach der Bundestagswahl zügig die Bildung einer stabilen Regierung gefordert. Die Herausforderungen der Zukunft müssten kraftvoll und energisch angegangen werden, betonte Wüst am Montag in einer Mitteilung. „Es braucht deshalb einen Turbo der neuen Regierung, ein Maßnahmenpaket, das schnell Früchte trägt“, sagte er.

Zu den notwendigen Rahmenbedingungen gehöre aus Sicht des Handwerks vor allem die Sicherung der Fachkräfte. Ohne ausreichend ausgebildete Handwerker werde die Umsetzung der Energiewende scheitern. Wichtig sei auch die finanzielle Entlastung der Ausbildungsbetriebe als sichtbares Zeichen für die Wertschätzung gegenüber der beruflichen Bildung zur Fachkräftesicherung, sagte er. „Wir brauchen Entscheidungen, die unseren Betrieben Perspektiven für die Zukunft geben“, sagte er. (dpa)
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SPD in Brandenburg mit 29,5 Prozent stärkste Kraft
Nach dem Wahlerfolg der SPD und dem Absturz der CDU und der Linken in Brandenburg analysieren die Parteien den Ausgang der Bundestagswahl. Die SPD kam laut vorläufigem amtlichen Ergebnis vom Montag auf 29,5 Prozent, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Auf dem zweiten Platz folgt die AfD mit 18,1 Prozent. CDU und Linke fuhren ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl im Land ein. Die CDU erreichte nur Platz drei mit 15,3 Prozent, die Linke halbierte ihr Ergebnis von 2017 und kam auf 8,5 Prozent.

Die FDP verbesserte sich auf 9,3 Prozent, die Grünen kletterten auf 9,0 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 Prozent nach 73,7 Prozent 2017. Landeswahlleiter Bruno Küpper stellt am Montag (11.00 Uhr) Details zum Wahlergebnis vor. Danach bewerten Vertreter der Parteien die Wahl (12.00 Uhr). (dpa)
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SPD ist der Sieg in Brandenburg nicht mehr zu nehmen
Die SPD steht in Brandenburg vor einem klaren Wahlsieg - die CDU steuerte auf ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl zu. Nach Auszählung von 99,7 Prozent der Wahlbezirke lagen die Sozialdemokraten mit 29,5 Prozent der Zweitstimmen deutlich vor der zweitplatzierten AfD mit 18,1 Prozent, teilte der Landeswahlleiter am Sonntag mit. 

Die SPD legte damit deutlich zu, die AfD büßte leicht ein. Die CDU rutschte drastisch ab und kam nur noch auf Platz drei mit 15,3 Prozent, nachdem sie bei der Bundestagswahl 2017 die Nase vorn hatte. Das wäre ihr schlechtes Ergebnis bei einer Bundestagswahl in Brandenburg. Die FDP lag bei 9,3 Prozent vor den Grünen mit 9,0 Prozent und der Linken mit 8,5 Prozent. (dpa)
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