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DDR-Kunst in Potsdam: Kunsthaus Minsk zeigt Sammlung Plattner
Das Minsk zeigt 2025 rund 50 Werke ostdeutscher Künstler aus der Sammlung von Mäzen Hasso Plattner. In einem Podcast sollen die Kunstschaffenden zu Wort kommen.
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Hasso Plattners Sammlung von Kunst aus Ostdeutschland ist ab kommenden Frühjahr wieder in Potsdam zu sehen: Das Kunsthaus Minsk zeigt vom 1. Februar bis 10. August unter dem Titel „Im Dialog“ rund 50 Arbeiten von Kunstschaffenden aus der ehemaligen DDR aus der Sammlung des Mäzens und Museumsstifters Plattner. Es handele sich um Werke unter anderem von Gudrun Brüne, Bernhard Heisig, Walter Libuda, Peter Makolies, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Stefan Plenkers, Gerhard Richter, Arno Rink, Cornelia Schleime, Willi Sitte, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Werner Tübke und Ruth Wolf-Rehfeldt vorwiegend aus den Jahren 1966 bis 1992. Das teilt das Kunsthaus jetzt mit.
Geplant sind demnach zwei Ausstellungskapitel: Im Erdgeschoss sollen Kunstwerke in ihren historischen Kontext eingeordnet werden, in der oberen Etage einzelne Werke miteinander in Dialog treten. Dabei gehe es auch um umfassendere Fragen zur Kunstgeschichte und Kulturpolitik der DDR nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann 1976. Ergänzt wird die Auswahl durch Arbeiten, „die die Dynamik zwischen Ausdruck und Rückzug, zwischen Aussprechen und Schweigen verbildlichen“, heißt es in der Ankündigung.
Begleitend soll es eine neue Reihe von Ateliergesprächen geben, die Kurator Daniel Milnes mit den in der Sammlung Plattner vertretenden Kunstschaffenden führen wird, wie das Museum ankündigte. Sie sollen als Podcast-Reihe erscheinen.
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Plattners Sammlung von Kunst aus der ehemaligen DDR war 2012 erstmals im heutigen Brandenburg-Museum im Kutschstall am Neuen Markt in Potsdam zu erleben. Das Museum Barberini zeigte später einzelne Werke im Rahmen der Gruppenausstellung „Hinter der Maske“ 2017/18.
Schau zum Plattenbau in der Kunst
Im Herbst 2025 widmet sich das Minsk dem ostdeutschen Plattenbau in der Kunst: Ab dem 6. September sollen unter dem Titel „Wohnkomplex. Kunst und Leben im Plattenbau“ Installationen, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Filme zu sehen sein, kuratiert von Kito Nedo.
Wie berichtet verlässt Paola Malavassi, die Gründungsdirektorin des 2022 eröffneten Kunsthauses am Potsdamer Brauhausberg, das Museum zum Jahresende. Die Suche nach der Nachfolge hat begonnen, hieß es zuletzt.
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